PJ-Tertial Innere in Klinikum Grosshadern (5/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Hämatologie und Onkologie, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ein Tertial in der Inneren Medizin im Klinikum Großhadern kann ich absolut weiterempfehlen. Es begegnen einem viele besondere Krankheitsbilder, die man sonst eher seltener zu sehen bekommen würde (z.B. Lymphome, Leukämien, cholangiozelluläre Karzinome, hepatozelluläre Karzinome, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen). Außerdem lernt man den Alltag an einer Universitätsklinik gut kennen, etwa wie die Ärzte versuchen, die klinische Tätigkeit mit der Forschung zu vereinen. Erfreulicherweise durfte ich auch einmal eine Knochenmarkspunktion und zweimal eine Aszitespunktion durchführen. Manche PJ-Studierende haben dies noch öfter gemacht, teilweise auch Liquorpunktionen und teilweise auch alleine. Ansonsten kann man, wenn man die Blutentnahmen rechtzeitig erledigt hat, auf die Visite mitgehen. Die klassischen Tätigkeiten für die PJ-Studierenden sind Blutentnahmen, peripher-venöse Zugänge legen, Patienten aufnehmen, Patienten vorstellen und Arztbriefe schreiben. Die MFAs waren hilfsbereit bei Problemen und auch die Ärzte hatten Verständnis, wenn etwas nicht gelang. Die offiziellen Arbeitszeiten sind täglich von 8.00 bis 16.00 Uhr, aber am Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr (wegen Zeit für das Eigenstudium). Lernfreie Tage gab es nicht. An die offiziellen Zeiten muss man die Ärzte manchmal erinnern, wenn man pünktlich gehen wollte. Wer in die Diagnostik möchte, sollte die Ärzte mehrfach deutlich darauf hinweisen, sonst kann es vorkommen, dass man beispielsweise die Gastroenterologie verlässt, ohne eine Gastroskopie, Koloskopie, ERCP, MRCP etc. gesehen zu haben. Die Pflegekräfte, MFAs und Ärzte waren auf den beiden Stationen sehr freundlich und kompetent. Man meldet sich über eine Klinik an (bei mir Hämatologie und Onkologie, 8 Wochen) und rotiert einmal in eine andere Klinik (je nach Wunsch und Plätzen, bei mir Gastroenterologie, 7 Wochen) sowie einmal in die internistische Notaufnahme (1 Woche). Wer schon weiß, dass er definitiv z.B. in die Gastroenterologie gehen möchte, kann im Regelfall auch nicht rotieren und in seiner angemeldeten Klinik bleiben. Zudem wurde mir angeboten, auf die erste Station zurückzukehren, falls mir die zweite Station nicht gefällt. Das war nicht erforderlich, ist aber auch möglich. Es gibt einmal pro Woche (bei mir am Mittwoch, 13.00 - 13.45 Uhr) Unterricht, der meistens auch stattfindet und recht interessant ist. Essensmarken bekommt man geschenkt, man muss sich diese nur rechtzeitig abholen (Termine beachten!). Eine Aufwandsentschädigung gibt es nicht.
Bewerbung
Ich habe mich etwa zehn Monate vor Tertialbeginn für ein Online-Empfehlungsschreiben beworben. Darauf hatte ich keine Antwort erhalten. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass ich eines erhalten habe. Dieses Online-Empfehlungsschreiben erhöht die Chancen deutlich, in die gewünschte Klinik zu kommen, ist aber keine Garantie. Erst die endgültige Einteilung durch das Dekanat zählt, wobei diese selbstverständlich erst nach dem Bestehen des zweiten Staatsexamens möglich ist.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
EKGs
Punktionen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
0,00 €
Gebühren in EUR
0,00 €

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1