PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Winterthur (3/2017 bis 6/2017)

Station(en)
Orthopädie, Ambulanz
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Bereits im Vorfeld meine Famulatur bemerkte man die sehr gute Organisation des Spital. Dieser Eindruck setzte sich auch an meinem ersten Arbeitstag fort.
Begrüsst wurden wir von einer der Verwaltungsmitarbeiterinnen welche und unser Namensschild, Diensttelefon und weitere Unterlagen überreichte. Es Folgte eine kleine rechtliche Einweisung. Dann kam eine andere Studentin, welche schon seit 2 Monaten ein PJ im Hause machte dazu. Diese Zeigte und sehr ausführlich das Haus, unsere Einsatzstationen und half uns bei der Erstellung unseres Computer Zuganges. Bereits jetzt machte das Spital einen sehr modernen Eindruck. Die Ausstattung und EDV in diesen hervorragenden Masse kannte ich so aus Deutschland nicht.

Mein Klinikalltag war recht Unterschiedlich, da ich auf mehreren chirurgischen Stationen Eingesetz war. Im OP wat ich meist 2. oder teils auch 1. Assistenz bei Operationen. Das Arbeitsklima dort war sehr freundlichen und angenehm. Das Verhältnis zur Pflege im OP war sehr aufgeschlossen und man merkte immer, dass sich alle freuten dass man dort war um ihnen zu helfen. Den aus Deutschland bekannten unfreundlichen, ruppigen Ton fand ich in Winterthur zur keiner Zeit. Mit allen war man per Du, was das Arbeiten sehr angenehm machte.
Die Betreuung im Spital war aufgrund der Grösse teils etwas schwierig. Aufgrund der grossen Anzahl von Ärzten musste man sich oft einen anderen Betreuer suchen und aktiv nach Arbeit und Aufgaben fragen. Hatte man einen Betreuer gefunden, war das Teaching sehr gut und informativ.
Zwei mal die Woche gab es vom Spital aus eine Fortbildung für Unterassistenten welche sehr lehrreich waren.

Wenn ich nicht im OP war, war ich für die Aufnahme, Statuts Erhebung der Patienten zuständig. Ich konnte auch an den verschiedene Sprechstunden teilnehmen wo immer die Ärzte bereitwillig Fälle erklärten.

Das Gesundheitssystem in der Schweiz ist sehr organisiert. Die Patienten suchen in der Regel vor dem Krankenhausbesuch ihren Hausarzt auf. Dadurch hatte ich den Eindruck, dass nur wirklich erforderliche Besuche des Spitals stattfanden.
Ausserdem merkt man, dass das System in der Schweiz mehr Kapital zur Verfügung hat, was sich in der Ausstattung des Spitals deutlich widerspiegelte.

Fazit:

Eine Famulatur in der Schweiz kann ich wirklich sehr empfehlen. Für mich war diese Erfahrung der motivieren. Die guten Arbeitsbedingungen welche aus der sehr guten Bezahlung, den angenehmen Umgang der Ärzte untereinander, den flachen Hierarchien, der tollen Landschaft bestehen haben mich motiviert, bestimmt noch einmal einige Zeit in der Schweiz zu arbeiten. Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass ein Leben dort als Student sehr teuer ist und man seinen Aufenthalt im Vorfeld logistisch sehr gut planen sollte.
Bewerbung
6 Monate im Vorfeld
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
950
Gebühren in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67