Insgesamt habe ich gute Erfahrungen gemacht, allerdings auch ein paar wenige nicht so berauschende. Die weniger berauschenden sind allerdings vorwiegend personenbezogen und die können sehr gut umgangen werden, wenn man sich vorab umhört, welche Stationsärzte eigentlich studierendenkompatibel sind.
Vorab darf man sich am Städtischen in der Inneren zwei von vier Kliniken aussuchen (Onko, Kardio, Nephro/Pulmo/Rheuma und Gastroentero) und verbringt dann jeweils 8 Wochen in der jeweiligen Klinik. Innerhalb des Tertials darf man für eine Woche in die ZNA rotieren.
Die Station B34 habe ich (und ebenso die Patienten) als eher chaotisch erlebt und die Stimmung ist dementsprechend wechselhaft. Die Blutentnahme ist theoretisch an die Pflege delegiert. Die beiden Stationsärzte sind nicht nur auf Station sondern die meiste Zeit auch in der ZENDO (Gastro, Kolo, ERCP, etc.) und so bleibt nicht ewig viel Zeit für die Lehre auf Station und man defaultet oft zur Dokumentation. Stationsärzte wechseln etwa alle zwei Wochen. Oberarztvisite ist nur einmal pro Woche. Dienstbeginn um 8 Uhr in der Frühbesprechung, Röntgenbesprechung Mo, Mi, Fr um 13 Uhr, keine Fehlerbesprechung. Man kann mit entsprechender Eigeninitiative eigentlich alles machen, was man möchte, zB auf Intensiv rotieren, Nachtdienste mitmachen, in der ZENDO oder im Sono zugucken, ggf. Tumorboard, ggf. eintägiges NEF-Praktikum. Am Städtischen gibt es fast jeden Tag ein bis zwei Seminare nur für Studierende und dort kann man sehr viel lernen. PJler essen in der Regel alle zusammen gegen 12.30 in der Kantine und die Stimmung ist sehr gut.
Retrospektiv habe ich bessere Famulaturen und auch Tertiale erlebt, aber ich konnte in der Gastroenterologie sehr viel lernen.
Bewerbung
Lehrkrankenhaus der Uni Freiburg; für Externe Bewerbung über Frau Dorner im Studierendensekretariat in Freiburg. Fluktuierendes Interesse an der Klinik insgesamt: wir haben im Mai mit 6 PJlern angefangen und im November sollen nach einem Losverfahren allein aus Freiburg 30 neue PJler kommen.