PJ-Tertial Urologie in Asklepios Klinik Altona (11/2015 bis 2/2016)

Station(en)
14a
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe 8 Wochen auf der Urologie im AK Altona verbracht. Zum Hauptaufgabenbereich gehört die Stationsarbeit (Blutentnahme, Venflon legen, Briefe schreiben, Reha-Anträge) und die Op-Asisstenz. Wenn mehrere Pj ler oder Famulanten da sind, kann man sich auch mit der Poliklinik abwechseln.
Im großen und ganzen habe ich sehr gute Erfahrungen in Altona auf der Uro gemacht. Das Team ist sehr nett, man wird gut eingearbeitet und ist von Anfang an ein Teil vom Team. Man darf viel machen; jede Menge Sonographien von Nieren, Blase und Prostata, Nähen im OP, Blasenspiegelung (in Anwesenheit eines OAs), legen eines urethralen oder suprapubischen DKs und wenn man Glück hat, auch mal eine Cirsumcision oder eine Spermatozele. Die Uro in Altona ist eine recht große Abteilung und deckt ein dementsprechend großes Spektrum der chirurgischen Uro ab; dh bis auf Nierentransplantation ist eigentlich jede Op im Repertoir enthalten; von Laparoskopischen/offenen (teil)Nephrektomien bis Beckenbodenplastik bei Inkontinenz, -sogar Cystektomien mit Neoblase. Op-Asisstenz ist gefragt und gern gesehen.
Der Chef ist sehr nett und auch mit den OÄs versteht man sich ganz gut. Man kann eigentlich alles fragen, ohne dass es blöd rüberkommt, muss aber mit Gegenfragen rechnen, was ich als sehr positiv empfunden habe, da es zum nachdenken anregt und einen dementsprechend großen Lerneffekt hat. Auch die Asisstenzärzte sind super lieb und man versteht sich gut mit dem Team.
Da man wirklich als Teil vom Team angesehen wird, werden auch dementsprechende Ansprüche gestellt. Morgenvisite beginnt um 07.00 (pünktlich!!) und Mittagsbesprechung ist um 14.30, dauert meistens eine Stunde. Danach ist man eigentlich fertig, außer es gibt auf der Station noch was wo man helfen kann. Ein Basiswissen Urologie sollte man haben und auch wirkliche Motivation sollte man mitnehmen. Es ist keine Abteilung wo man seine 8 Wochen chillig absitzen kann, sondern, -wie schon erwähnt, ein Teil vom Team ist und dementsprechende Arbeitseinteilung hat, mit dem positiven Effekt, dass man eben viel lernt. Ich würde es als win-win-situation bezeichnen. Man bekommt auch ein sehr gutes Gefühl für das spätere Leben als Asisstenzarzt, worauf uns das PJ ja auch vorbereiten soll.
Im großen und ganzen kann ich die Uro in Altona nur weiterempfehlen, -für motivierte (soll nicht heissen Streber, bin ich ganz sicher nicht) und Uro-intressierte aber auch für jene die einen Einblick in ein semichirurgisches Fach werfen und ihr PJ-Tertial in einem netten Team verbringen wollen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Poliklinik
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53