PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum St. Hedwig (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
K2 (Pulmo), K1 (Neonatologie)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Auf der K2 war ich 7 Wochen beim Pulmoteam. Ab dem ersten Tag wurde darauf Wert gelegt, dass ich eigene Patienten betreue, d.h. die Patienten aufnehme, täglich visitiere, Anordnungen und Anmeldungen mache sowie am Ende des stationären Aufenthalts den Brief diktiere/schreibe. Auf diese Art und Weise macht man das dann auch wirklich und drückt sich nicht darum ;-) Ausserdem übernimmt man nach einer gewissen Einarbeitungszeit Blutentnahmen und das Legen von Braunülen. Bei Eingriffen wie Bronchoskopien kann man in der Regel auch dabei sein. EKGs werden von den PJlern befundet. Neben dem pulmonologischen Team gibt es auch ein Neuroteam, je nach Interesse kann man sich ein Team für die Zeit auf der K2 aussuchen. Nicht einem der beiden Gebiete zuordenbare allgemeinpädiatrische Patienten werden von beiden Teams betreut, so dass man eine grosse Bandbreite der Allgemeinpädiatrie kennen lernt. In den Wintermonaten hat man dann natürlich viel mit Infektionskrankheiten zu tun.

Auf K1 (Neonatologie) arbeitete ich 5 Wochen mit, dort hilft man bei der Versorgung der Neugeborenen mit. Dazu gehören u.a. Blutentnahmen, das Legen von Braunülen, das Anspülen bei ausbleibendem Stuhlgang, U2-Untersuchungen machen, Anmeldung von Untersuchungen und mit grossem Zeitaufwand das Durchführen des Neugeborenenhörscreenings mittels BERA. Die BERAs sind oft einfach ein Geduldsspiel (Tipps: warten bis das Baby etwas reifer ist, Elektrodengel mit dem Finger auf der Haut einreiben, bei der Durchführung eine Hand auf das Baby legen) und es wäre zu hoffen, dass zumindest ein Teil der BERAs von Assistenzpersonal übernommen würde.

Während eines Tertials soll man zudem zwei Wochenendtage und drei Spätdienste bis ca. 24 Uhr machen. Das waren bei mir die einzigen Tage bei denen ich in der Notaufnahme war. Allerdings ist eigentlich geplant, dass man während der Zeit auf der K2 eine Woche in der Notaufnahme ist was von uns allerdings keiner wusste und wir auch erst am Ende des Tertials erfuhren.

PJ-Unterricht findet immer mittwochs zu unterschiedlichen Themengebieten statt. Arbeitsbeginn ist um 8 Uhr, um 12 Uhr ist Mittagsbesprechung mit Röntgendemo und anschliessend gehen alle zusammen zum Essen, Arbeitsende ist in der Regel um 16:30 Uhr, kann aber je nach Motivation durchaus mal später werden.

4 Wochen war ich in der Kinderonkologie, dazu gibt es einen Bericht unter Uniklinikum Regensburg.

Generell sind die Assistenzärzte und Oberärzte supernett und gewillt einem was beizubringen. Auch mit der Pflege kann man im Grossen und Ganzen sehr gut auskommen. Die Stimmung empfand ich während des ganzen Tertials als sehr gut und man lernt die Dinge, die man später als Assistenzarzt können sollte und die einem somit das Leben am Anfang des Assistenzarztzeit erleichtern. Daher kann ich das PJ in St. Hedwig empfehlen. Allerdings wäre es wünschenswert, dass auch in der Pädiatrie so wie in der Gyn und im Haupthaus in der Prüfeninger Strasse eine PJ-Entschädigung gezahlt würde. Ausserdem ist die Menge der zu machenden BERAs auf K1 zu gross, man lernt nicht wirklich was dabei und es ist eine einfache Geduldsaufgabe, die auch gut von der Pflege oder SHKs durchgeführt werden könnte.
Bewerbung
Ãœber das Dekanat der Uni Regensburg.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
EKGs
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6