PJ-Tertial Innere in Klinikum St. Elisabeth (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
11,12,15,33
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial ist aufgeteilt in 8 Wochen Med 1 (Gastroenterologie und HämOnko) und 8 Wochen Med 2 (Kardio, Pulmo, Nephro und Neurologie), deswegen werde ich beide getrennt bewerten.

Med 2:
Positiv: Die Assistenten sind alle sehr nett und bemüht einem wirklich etwas beizubringen. Man kann eigene Patienten betreuen und die Ärzte interessieren sich auch für die Diagnostik- und Therapievorschläge des PJ-lers, man ist also wirklich gut ins Team integriert. Es besteht jederzeit die Möglichkeit in der Funktion zuzusehen und je nach Assistent auch mal selbst zu echokardiographieren. Besonders gut gefallen hat mir die Nephrologie, die Ärzte dort - besonders auch der Oberarzt - haben sich extrem viel Zeit für die PJler genommen, man konnte immer in die Funktionsbereiche und dort voruntersuchen. Auch theoretische Themen wurden bei der ausführlichen Morgenvisite besprochen, insgesamt habe ich hier wohl am meisten gelernt.
Negativ: Der Rotationsplan berücksichtigt eigentlich nur die Kardiologie. Ich war alle 8 Wochen dort eingeteilt, auf mehrfache Anfrage beim Chef ob ich auf Pulmo und Nephro rotieren kann kam immer die Antwort "da müssen wir mal schauen". Am Ende wurden es dann nur 7 Tage Nephro, von Neuro oder Pulmo habe ich nichts zu sehen bekommen. Schade eigentlich, da man als PJler auf Station nicht unbedingt "gebraucht" wird, es gibt einen Blutentnahmedienst auf einer kardiologischen Station, auf der anderen sind in der Regel recht wenige Patienten. Ein bisschen mehr Flexibilität wäre wünschenswert gewesen.

Med1:
Positiv: Für die Arbeit im Team und mit den Assistenten gilt das gleiche wie in der Med 2, man kann ebenfalls die Funktionsbereiche besuchen und auch selbst Patienten schallen. Die Oberärzte der Med 1 erklären gerne und geduldig und legen wert darauf, dass PJler auch die Möglichkeit bekommen Untersuchungen selbst durchzuführen. Besonders der Chef legt sehr viel wert auf die Lehre. Wer die Chance bekommt sollte auf die Privatstation rotieren, der Chef lässt einen voruntersuchen und "spielt Staatsexamen". Ist zwar am Anfang echt unangenehm aber man lernt sehr viel dabei - absolut empfehlenswert.
Besonders gut gefallen hat mir die Möglichkeit Patienten von Aufnahme bis zur Entlassung relativ selbstständig zu betreuen und trotzdem dabei nie "alleine" gelassen zu werden.
Negativ: da fällt mir eigentlich nichts ein ;)

Noch ein paar allgemeine Infos:
PJler bekommen kostenlos ein Zimmer IM Krankenhaus gestellt. Die Zimmer sind sehr schön und ordentlich, mit eigenem Bad und Gemeinschaftsküche.
PJ-Unterricht gibts 1-3 mal die Woche, teils langweilig und teils richtig interessant. Während meines PJs hat der Unterricht auch regelmäßig stattgefunden.
Wer will kann auch in die Notaufnahme rotieren oder Nacht- und Wochenenddienste (mit Freizeitausgleich) mitmachen.

Alles in allem kann ich das PJ in der Inneren Medizin in Straubing nur empfehlen! War eine sehr schöne Zeit.
Bewerbung
Ãœber die TUM
Rechtzeitig um ein Zimmer kümmern und nicht nachgeben (Organisatorisch ist in Straubing gelegentlich ziemlich der Wurm drinnen)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Nahtkurs
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
EKGs
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47