Die Assistenzärztinnen sind im Allgemeinen recht nett. Bei den OberärztInnen gibt es einige, bei denen die Freundlichkeit sehr Tagesform-abhängig ist, was man als PJler auch schon mal ordentlich zu spüren bekommt. Außerdem herrscht teilweise ein sehr schlechtes und unkollegiales Verhältnis zwischen den Ärzten auf allen Ebenen. Es gibt viel Klatsch und Tratsch und Lästereien. Die Krankenschwestern sind im Allgemeinen sehr nett, vor allem wenn man immer schön grüßt, sich vorstellt und fleißig Blut abnimmt. Bei den Op-Schwestern herrscht ein etwas rauheres Klima. Aber auch mit denen kommt man zurecht, wenn man sich immer schön vorstellt und hilfsbereit ist.
Typisch für eine deutsche Uniklinik, muss man als PJler viele Botengänge übernehmen, wie z.B. Akten holen und webbringen. Man hat aber auch Gelegenheit ärztliche Tätigkeiten zu übernehmen: vor allem Blutabnehmen, Flexülen legen und Aufnahmen machen. Im Op darf man gelegentlich nähen. Gynäkologische Untersuchungen (Spekulum, bimanuelle Palpation, Vaginalsono) darf man teilweise machen, abhängig vom jeweiligen Arzt, insgesamt aber eher selten. Abdominalsono bei Schwangeren darf man recht häufig machen, meist nachdem die Assistenz-/Fachärztin mit der Fetometrie fertig ist und meistens ohne Anleitung. Nierensonografien darf man häufig machen. Bei Geburten darf man dabei sein, aber nur als Zuschauer. Abschlussuntersuchungen von Wöchnerinnen inkl. Uterussono von abdominal darf man auch mal allein machen.