PJ-Tertial Innere in Gemeinschaftskrankenhaus Havelhoehe (11/2014 bis 2/2015)

Station(en)
Pneumologie, IMC
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Als erstes besteht hier die Möglichkeit, das Tertial auf zwei verschiedenen Stationen zu verbringen. Ich war sowohl auf der IMC/ITS als auch auf der Pneumologie tätig.

Zuerst zur IMC:
Da dies mein erstes Tertial war, musste ich vor allem erst einmal den Sprung von der Famulatur zum PJ machen. Wenn man jedoch einmal verstanden hat, dass es im PJ eben darauf ankommt unter Anleitung ärztlich tätig zu sein und eben auch Aufgaben mitzumachen, die vielleicht nicht so superspannend sind (wie zum Beispiel Rehas anmelden, anderer Papierkram), konnte man auch auf der IMC sehr viel lernen. So wurde ich angehalten zumindest einen oder zwei Patienten mitzubetreuen und zu verfolgen, sicher wäre noch mehr drin gewesen, wenn schon ein wenig mehr Erfahrung im Management von PatientInnen bestanden hätte. Es ist auf einer IMC einfach immer ein wenig schwieriger alles im Blick zu behalten. Noch schweiriger wird es auf der "richtigen" ITS, wo dann entsprechend alles technisch mögliche aufgefahren wird, aber die Möglichkeit für einen PJler/eine PJlerin doch geringer sind, sich auch selbst zu versuchen. Etwas enttäuschend war dann vielleicht noch die Möglichkeiten, selbst einige praktische Fertigkeiten zu lernen. Bis auf arterielle Punktionen und Sonografie (das aber wenigstens zuhauf) habe ich keine neuen Techniken gelernt. ZVK legen oder punktieren hat sich meist aufgrund des Zeitdrucks etc. eben nicht ergeben..
Jedoch konnte ich immer die wirklich netten und zugewandten Ärztinnen, Ärzte und auch das Pflegepersonal alles fragen. Gerade im Hinblick auf andere Häuser merkt man einfach, dass der Umgang der Menschen untereinander doch ein anderer ist in Havelhöhe.

Das zwischenmenschliche gilt ebenso auf der Pneumologie - auch hier sind die AssistenzärztInnen und auch die OberärztInnen sehr bemüht ein gutes Verhältnis zu den PJlern aufzubauen. Ich habe mich an sich dort sehr wohl gefühlt. Lediglich die hohe Arbeitsbelastung der Ärzte färbt eben auf die Zeit bezüglich Betreuung etc ab. Dennoch sind gerade die erfahreneren Stationsärzte fast immer bereit, Fragen zu beantworten und auch mal ausführlicher zu erklären. Außerdem darf man Patienten betreuen und wenn man sich gut anstellt, mehr oder weniger direkt oberärztlich supervidiert werden. Da lernt man dann wirklich viel, es ist aber auch, zusammen mit den Blutabnahmen (ja und ja es sind hier durchaus einige), schon zeitaufwendig und kann auch mal dazu führen, dass man ein paar Minuten später das Haus verlässt als gedacht (kommt aber wirklich nicht regelmäßig vor, wenn man einfach sagt, ich bin PJler und deshalb geh ich jetzt pünktlich ;).

Zur Anthroposophie kann gesagt werden, dass zum Einen der PJ-Unterricht (der oft wirklich gut ist und von den entsprechenden Chefs der Abteilungen gemacht wird) Einführungen in die Thematik bietet. Wir hatten zum Beispiel sowohl Eurhythmie, als auch Kunst, Plastizieren etc. und zum Anderen gibt es den einen oder die Andere Anthroposophin und soweit ich mitbekommen habe auch weit überregional bekannte Anthroposophen an dieser Klinik die einem, wenn man sich weitergehend dafür interessiert, sicher eine tiefere Einführung in die Thematik geben. Im Stationsalltag bekommt man diese Sicht auf die Welt vor allem in Form einer Art morgendlichen Andacht mit (ähnlich einer Meditationsübung, ist eigentlich ganz ok, auch wenn man sonst nicht soviel davon halten sollte), deutlich mehr therapeutischen Optionen (erwähnte Eurhythmie, Maltherapie etc) und eben soweit es DRG-Codes und Zwänge, die Patienten hin- und herzuschieben zulassen, auch ein anderer Umgang mit selbigen mit. Allerdings befindet sich das GKH doch durchaus im Spannungsfeld mit den Anforderungen an "moderne" Kliniken mit ihrem effektiven Management, sodass böse Zungen behaupten, die Anthroposophie läuft Gefahr zur reinen Hülle und Werbezweck zu werden. Aber noch ist es nicht soweit. Und das, was da gut ist, kann man sich, auch wenn man nicht an D10-Verdünnungen etc glaub, ja dann für sich mitnehmen.
Bewerbung
über die Charité als Wunschhaus angeben z.B.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
-
Gebühren in EUR
-

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67