PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Universitaetsklinikum Leipzig (11/2014 bis 1/2015)

Station(en)
Universitäres Krebszentrum UCCL
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich hatte mir vorgenommen, das Gebiet der klinischen Onkologie näher zu erkunden, nachdem ich bereits einige Monate zuvor ein hervorragendes Wahlfach unter Leitung von Prof. Lordick, der das UCCL leitet, besucht hatte. Die Ableistung der 8 Wochen läuft mit im Innere Tertial und kann - da nur ambulante Patienten betreut werden - nur mit einer bettenführenden Station kombiniert werden. In der Tagesklinik werden ambulante Chemotherapien vor allem solider Tumoren durchgeführt; in den Ambulanzen stellen sich in Spezialsprechstunden Patienten zur Zweitmeinung, Erstvorstellung vor CTx, Folgeuntersuchungen etc. vor. Die Tagesklinik wird von einem kleinen Schwesternteam (ca 5-10) und ca 3-5 Assistenzärzten betreut. Die Oberärzte begleiten die Sprechstunden, sowie Konsile, Tumorboards, etc. Das kleine Team hat den riesigen Vorteil, schnell reinzufinden und die Strukturen zu durchsteigen. So konnte ich bald mitarbeiten und mich einbringen: Nach einer Morgenbesprechung ging es in die Tagesklinik, wo wenig später eine kurze Visite stattfand; gerne konnte ich die Sprechstunden besuchen und tiefer in bestimmte Entitäten (z.B. Mamma-Ca, Kolorektale Tumore etc.) eintauchen. Es laufen eine ganze Reihe von Studien, so dass man auch hier einen guten Einblick in klinische Studien bekommen kann. Mittagessen war fast immer möglich. Am Nachmittag waren häufig Tumorboards, für die ich auch Patienten vorstellen konnte. Zwischendurch kamen natürlich auch Anfragen für Blutabnahmen, Flexülen, EKGs, körperliche Untersuchungen etc. Allerdings war der Aufwand verglichen mit Station gering. Es gab immer viel Zeit zum Nachlesen, Vorbereiten der Patienten (z.B. für die Chefvisite einmal wöchentlich) und Nachfragen an die Oberärzte wurden immer geduldig und kompetent beantwortet. Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit und ich konnte viel lernen. Das Team der Schwestern war mir gegenüber sehr nett und aufgeschlossen, die Stationsärzte haben sich viel Mühe mit mir gegeben (Einbeziehung in Therapieentscheidungen, strukturierte körperliche Untersuchung etc.), die Oberärzte ausgiebig Patienten der Sprechstunde mit mir besprochen und der Chef hat ebenfalls sehr gerne erklärt und sich Zeit für einen genommen. So konnte ich nach kurzer Zeit relativ eigenständig mit- und zuarbeiten und auch mehrfach Aszites sowie malignen Pleuraerguss punktieren.
Bewerbung
Da ich der erste Student als PJler im UCCL war, habe ich vorher direkt dort angefragt (Chefsekretariat). Der PJ-Verantwortliche im Referat Lehre (Herr Kulmann) weiß allerdings auch Bescheid. Die Einschreibung lief dann zentral über das Referat Lehre.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33