PJ-Tertial Orthopädie in Kantonsspital Luzern (1/2014 bis 3/2014)

Station(en)
Orthopädie, 8. West
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro
- feste Aufgaben: Patienten aufnehmen, Patient vorstellen und Probleme besprechen, viel OP Assistenz (2. Assistenz) gelegentlich Wundverschluss je nach Oberarzt möglich. Wenn man engagiert ist können Berichte übernommen werden, Teilnahme an Visite oder auch Patienten betreut werden, die man dann sehr genau mit dem Stationsarzt besprechen kann (postoperative/internistische Probleme aufarbeiten), das bereitet gut auf den eigene Start nach dem Examen vor.
- fester Bestandteil des Teams, man zählt auf Mitarbeit und ist fest eingeplant, wird dementsprechend auch wertgeschätzt. bei den Veranstaltungen der Abteilung darf man mit.
- im OP viel Haken halten, teilweise anstrengend, und man sieht nur wenig, ist eben Orthopädie. Viele Oberärzte erklären die Eingriffe, manche nur auf Nachfrage und bei manchen unerfahrenen Operateuren/innen ist lieber Stillhalten und Ruhe angesagt.
- Fortbildungen findet fast regelmässig statt, entweder durch Oberarzt oder wenn was unklar bleibt, auch mal spontan durch Assistent mit dem man Patienten bespricht.
- hatte Glück, mein Stationsarzt hat uns nach den Eintritten in die Sprechstunde geschickt, was frühere Unterassistenten nicht immer konnten. Dort bespricht man Fälle mit Oberärzten und ausführlich die Röntgenbilder
- Luzern ist einfach genial, gute Freizeitmöglichkeiten (Skifahren 30 min entfernt, Schwimmbad, Fitness, gute Radwege. Nachtleben) und gute Bus- und Bahnanbindung in die gesamte Schweiz
- Wohnheim: direkt am Spital mit Kontakt zu Unterassistenten und Assistenten aus der Orthopädie, was zum gemeinsamen Essen oder Freizeit führt.

Contra
- lange Arbeitszeit, morgens Frührapport 7.15 Uhr mit Röntgenbildern, abends wirds durchaus mal 17.30 Uhr, geht aber schneller wenn alle Unterassistenten bereit sind zu helfen.
- Famulanten erledigen dieselben Aufgaben wie PJler, egal welches Semester
- Ruf-Dienste, die nicht mit Freizeit ausgeglichen werden (wurde aber sowieso nur selten gerufen)
- Teamstimmung mit Oberärzten und Chef zwar prinzipiell gut, aber leider war ich immer wieder Zeuge von Lästerattacken gegenüber einem Assistenten, das gibts zwar überall wo Frauen arbeiten (sorry Mädels), hat aber ganz schön Ausmass angenommen.
- Alltägliches ist teuer, Essen gehen mit dem Gehalt nur selten möglich, Essen/Kaffee im Spital wurde teilweise von den Assistenten mitübernommen und ist etwas günstiger als auswärts.
- Wohnheimzimmer hat ältere Möbel und mit eher einfacher Gemeinschaftsküche


Insgesamt kann ich die Orthopädie in LUKS echt empfehlen.
Bewerbung
kurzfristig teilweise Plätze frei, manche hatten sich schon 1-2 Jahre vorher beworben.
Guter Kontakt mit Personalabteilung, die sich ziemlich unkompliziert um alles gekümmert hatten, auch um das Zimmer.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1000
Gebühren in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27