PJ-Tertial Geriatrie in Staedtisches Klinikum St. Georg (12/2013 bis 2/2014)

Station(en)
10II
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Geriatrie ist eigentlich ein schönes Fach. Vorallem, da man im PJ in Innere im St.Georg nur zwei Fächer sehen kann, habe ich mich sehr über Geriatrie gefreut, denn da sieht man ja "alles". Stimmt auch. Nur ist der Chef vorallem Kardiologe und nur Teilzeit-Geriater, zumindest was die Verinnerlichung und Umsetzung des ganzheitlichen, geriatrischen Konzepts angeht. Als ich auf Station angefangen habe, hatte mein Assistenzarzt gerade mal 4 Wochen Berufserfahrung und da es vom Chef kaum medizinischen Leitfaden an die Hand gab, haben wir eben gemeinsam gewurschtelt, nach bestem Wissen und Gewissen. Als dann die neue Oberärztin nach gewisser Zeit dazukam, leider auch (noch) keine Geriaterin, aber sehr bemüht, bodenständig und mit klaren Ansagen, wurde es deutlich besser. Trotzdem war es gar nicht möglich "Funktionsuntersuchungen" wie Oberbauchsono o.Ä. zu sehen, Punktionen gab es keine, etc.Ich habe also nur Stationsarbeit gemacht. Briefe schreiben (ohne Feedback), Blutabnahmen und Flexülen (da hat mir mein lieber Assistenzarzt aber geholfen!), Anmeldungen machen, Telefonate führen, Patienten aufnehmen und entlassen. Ich glaube ich habe viel über Stationsarbeit allgemein gelernt, das muss ich sagen, aber medizinisch gab es leider nicht sehr viel Lehre.
Klar, und das muss ich nochmal festhalten, die Stimmung unter den Assistenzärzten war gut, alle haben zusammengehalten und sich geholfen. Auch mir wurde alles erklärt was sie wussten, wenn sie es wussten. Aber da es ja ein Lehrkrankenhaus ist, kann und muss man von der Obrigkeit etwas mehr erwarten glaube ich.
Noch kurz zum PJ-Unterricht: Er findet regelmäßig, im Schnitt 1-2x/Woche statt, ich fand ihn aber fast immer sinnlos. Inhaltlich oft ziemliche Grundlagen, die man kurz vorm Examen wirklich nicht nochmal braucht.So etwas wie Geschichte der Anästhesie kann man sich komplett sparen, wenn dann am Ende leider keine Zeit mehr für 10 Folien "Medikamente" bleibt. 10 Fortbildungen sind Pflicht, das ist auch ein guter Ansatz, aber mehr Prüfungs-und Praxisrelevanz wäre wünschenswert gewesen !Einfach nur in Form von Fallbesprechungen durchführen ,wäre schon deutlich sinnvoller.
Achso und Essen:Bis 3,60 Euro kostenlos, leider zum Teil ungenießbar, während meiner Zeit wurde sogar das Getränk für PJler gestrichen. Etwas peinlich...
Bewerbung
Mit der normalen Bewerbungsfrist für Externe Studenten bei Herrn Kullmann, null problemo
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.67