PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Emden (6/2013 bis 10/2013)

Station(en)
B42 und B52
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Die Unterbringung erfolgt im Personalwohnheim direkt auf dem Klinikgelände. Die Zimmer sind nicht komfortabel, aber ausreichend. Sie könnten aber durchaus einen Anstrich und neuen Bodenbelag vertragen. Die Schlüsselübergabe ist an der Information des Krankenhauses problemlos und schnell erledigt. Der erste Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch einen der beiden PJ-Beauftragten. Hier wurden Fragen geklärt und alles organisatorische erledigt (Kleidung, Schlüssel, Essensmarke, Personalabteilung). Klinikkleidung wird in Emden gestellt. Ebenso ist das Frühstück und Mittagessen inklusive.
Nach einem kleinen Rundgang durch das Haus wurden wir PJler zu den Sekretariaten unserer Kliniken gebracht und dort von Ärzten der Abteilungen begrüßt und auf die Stationen verteilt. Mein Tertial begann in der Unfallchirurgie. Zur Hälfte der Zeit wechselte ich in die Allgemeinchirurgie. Ich war spätestens ab dem zweiten Tag fester Bestandteil des OP-Programms und hatte so die Möglichkeit viele spannende Operationen live zu verfolgen. Natürlich hat man in der Orthopädie als Student meist eine „tragende Rolle“, wird dafür aber durchaus geschätzt und bekommt sehr viel erklärt und demonstriert. Zudem darf man knoten, nähen und vielleicht auch VAC-Wechsel vornehmen. In beiden Abteilungen war die Stimmung im OP zumeist sehr angenehm. Es war jederzeit möglich Fragen zu stellen, die immer bereitwillig beantwortet wurden. Hin und wieder wurde man auch selbst auf die Probe gestellt ;-).
Auf Station ist es gewünscht ein eigenes Patientenzimmer zu betreuen und in der Chefarztvisite vorzustellen. Und keine Angst: man erhält immer Unterstützung von den netten Assistenzärzten! Außerdem lernt man wirklich gut Verbände zu wechseln. Nach einiger Zeit ist man dafür auch zum Teil alleine verantwortlich und ist so auch außerhalb des OP-Betriebes beschäftigt. Dazu kommen Drainagen ziehen, Fäden entfernen usw. Blut abnehmen und Viggos legen ist hier Aufgabe der Stationsassistentinnen. Auf Wunsch wird man aber angerufen wenn zum Beispiel die Übung fehlt oder Braunülen gelegt werden sollen. Anschließend wurden Briefe geschrieben. Hier wurde die Mitarbeit sehr geschätzt. Und es dauert auch nicht lange, bis man sich in das Schreiben von chirurgischen Entlassbriefen eingearbeitet hat . In der Unfallchirurgie ist es empfehlenswert eine oder zwei Wochen in der Ambulanz zu verbringen. Hier lernt man das Untersuchen und hat die Möglichkeit auch mal am wachen Patienten zu nähen. In der Allgemeinchirurgie sollte man sich an denjenigen halten der für die Ambulanzpatienten zuständig ist. Hier ist nur bei Bedarf jemand in der ZPA vor Ort. Aber auch hier ist es möglich Aufnahmeuntersuchungen u.ä. durchzuführen.
Nachmittags finden von montags bis donnerstags täglich Seminare statt. Diese werden von allen Abteilungen des Hauses gehalten und waren fast ausnahmslos sehr gut! Und sie finden vor allem fast immer statt, egal ob zu zweit oder zu 15 Studenten.
Gegen 15:15 Uhr bzw. 15:30 findet regelmäßig eine Röntgenbesprechung der jeweiligen Abteilung statt. Hier werden die Aufnahmen des Tages einzeln besprochen. Im Anschluss gibt es noch eine Abteilungsbesprechung. Danach geht es zurück auf Station oder Ambulanz. Sollte dort nicht mehr viel zu tun sein, darf man Feierabend machen. Dies war meist zwischen 15:45 und 16:30 Uhr der Fall.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgte durch Präferenzangaben auf dem Wahlschein der MHH.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
362

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07