PJ-Tertial Gynäkologie in Staedtisches Klinikum Magdeburg (3/2013 bis 6/2013)

Station(en)
5.1 (Gynäkologie), 6.1 (Geburtshilfe), Kreissaal, Fachambulanz
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Aus Erzählungen vorheriger Studenten viel erwartet und dann doch ziemlich enttäuscht. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass wenig Interesse an Studenten besteht und erst recht kein Interesse diese für das Fach zu begeistern. Während des PJ's ist man hauptsächlich für das Blutabnehmen, Flexülenlegen, Hakenhalten, Briefe schreiben und Akten oder andere Dinge von A nach B tragen verantwortlich. Im Bereich der Geburtshilfe hat man die Möglichkeit Abschlussuntersuchungen und Nierensonografien selbstständig durchzuführen, jedoch fehlt hier eine Rückmeldung durch die betreuenden Ärzte, ob die Untersuchungen richtig durchgeführt werden. Ebenso fehlte in der Geburtshilfe die Möglichkeit bei biometrischen Ultraschalluntersuchungen anwesend zu sein, geschweige denn diese unter Aufsicht auch einmal selbstständig durchzuführen. Die Möglichkeiten bei natürlichen Geburten anwesend zu sein war ebenfalls eingeschränkt, da die Studenten einfach nicht informiert wurden.
Wissen muss man sich hauptsächlich durch Selbststudium aneignen, da das Interesse Wissen zu vermitteln und auch einmal kritische Nachfragen/ Denkanstösse zu geben gering ausgeprägt ist. Oft entsteht der Eindruck, dass die Ärzte regelrecht erleichtert sind, wenn die Studenten aus dem "Blickfeld" verschwunden sind.
Prüfungsvorbereitung gab es gar nicht, auch wenn der Chef immer wieder anbot sich mit den Studenten zu unterhalten, dies jedoch leider nie zustande kam. Auch die eigene Betreuung von Patienten unter Observation war nahezu unmöglich.
Lehre erfolgte hauptsächlich über Seminarpläne anderer Fachrichtungen, die wesentlich stärker daran interessiert waren, die Studenten fortzubilden.
Positiv anzumerken ist der pünktliche Feierabend, selten war man später als 15.15 Uhr aus der Klinik heraus.

Es geht auch anders, aber leider nicht an diesem Haus.

Eine Vergütung erfolgt übrigens nur bei Teilnahme am Dienstsystem (2-3 Dienste/Monat, davon min. 1 Wochenenddienst (Hauptaufgabe am Wochenende: 6-7 h Blutabnehmen auf sämtlichen operativen Stationen))
Bewerbung
Über die Universität (Wunschangabe und anschließende Auslosung der PJ-Plätze)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300,00

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6