PJ-Tertial Gastroenterologie in Vivantes Klinikum am Urban (12/2012 bis 4/2013)

Station(en)
51
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Der Arbeitstag verlief immer identisch. Um 8.00 Uhr ist Arbeitsbeginn. Meist liegen dann schon die Akten der im Spät-/Nachtdienst neu gekommenen Patienten auf dem Tisch, zusammen mit einer Liste der zu legenden Braunülen. Es gibt eine sehr nette Phlebotomistin, die Blutentnahmen in den Isolationszimmern muss man selbst machen, ebenso wie die über den Tag verteilt anfallenden Blutentnahmen. Ist man mit seiner Morgenrunde Blut abnehmen und Flexülen legen fertig, beginnen die Aufnahmen. Man legt ein Aufnahmeblatt mit ausführlicher Anamnese, körperlichem Status etc. an, welches dann später in den Brief kopiert wird. Somit schreibt man bereits bei Aufnahme einen Fließtext vor, der endgültige Brief wird dann von den Ärzten angelegt. An der Visite teilnehmen kann man nur ein Mal in der Woche, nämlich bei der Chefarztvisite. Sonst macht man bis zum Mittag am Fließband Aufnahmen und Aufklärungen, während die Assistenzärzte ihre jeweilige Stationshälfte visitieren. Die eigentlich ebenfalls ein Mal die Woche angesetzte Oberarztvisite fand nur unregelmäßig statt. Um 12.45 Uhr gibt es eine Mittagsbesprechung mit den Radiologen, danach wird gemeinschaftlich Mittag gegessen, welches für PJler 50% günstiger ist. In die Funktionsdiagnostik kann man gehen, wenn Zeit ist, das ist jedoch nur sehr sehr selten der Fall, da das Urban einen extrem hohen Patientendurchlauf mit einem zusätzlich sehr speziellen Klientel hat. In der Gastroenterologie landen mehr Patienten mit Entzugsdelir und exazerbierter COPD als klassische gastroentereologische Krankheitsbilder. Die Oberärzte nehmen praktisch keine Notiz von einem und befinden sich ganztätig in der Funktionsdiagnostik, sodass von ihrer Seite gar keine Lehre stattfindet. Die Assistenzärzte der Station sind ein nettes immer zu zweit im Dienst befindliches Team, die immer ein offenes Ohr, jedoch nur extrem wenig Zeit für Nachfragen haben. Studientage lassen sich immer spontan regeln (man muss sich nicht auf einen bestimmten Tag festlegen) und auch, wenn man mal früher gehen muss, ist das kein Problem. Regulärer Dienstschluss ist 16.30 Uhr. Insgesamt ein sehr arbeitsintensives Tertial, in dem man nicht gerade an die Hand genommen wurde und das wenig zeitlichen Raum für eine lehrreiche Innere- Ausbildung ließ.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73