PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kreiskrankenhaus Dormagen (10/2012 bis 12/2012)

Station(en)
2B, 2C, Ambulanz
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Die Chirurgie in Dormagen bietet von den Eingriffen her ein breites Spektrum, so dass man einen guten Einblick in die Allgemein-/Viszeralchirurgie (Inguinalhernien, Appendektomie, Cholezystektomie, Portanlage, Schrittmacher-Implantation, Sigmaresektion, Hemikolektomien, Thyreoidektomie), Unfallchirurgie (Frakturen aller Art, Achillessehenruptur) und Gefäßchirurgie (Venen-Stripping, Cimino-Shunts, Carotisendarteriektomie, pAVK: PTA, TEA, Bypass) bekommt.
Die Haupttätigkeit ist die Assistenz im OP, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man sich für Dormagen entscheidet. Der reguläre Tagesablauf sieht aus wie folgt:

6.45 h Visite Unfallchirurgie: Verbände aufschneiden, Viggos, evtl. Kurve führen
Viszeralchirurgie: Viggos, Blutentnahme aus ZVK, evtl. Kurve führen
7.30 h Frühbesprechung: Neuaufnahmen werden vorgestellt, Besprechung OPs
Vortag/aktueller OP-Plan
8.00 h OP: Haken halten, auf Nachfragen und im Falle des
Einverständnis der Anästhesie evtl. nähen, Patient gemeinsam mit
Anästhesie ausschleusen, zwischen den Eingriffen ca. 5-15 Min.
Pause, meistens keine Mittagspause möglich
15.30 h: Röntgenbesprechung, häufig Teilnahme nicht möglich wg. OP-Assistenz
16.00 h: Arbeitsende, sofern man pünktlich aus dem OP kommt. Für eine Assistenz
über das reguläre Arbeitsende hinaus wird nicht extra gefragt. Muss man
pünktlich gehen, kann man das versuchen abzusprechen. Manche Ober-
ärzte sind kulant, andere weniger...

Die Zeit, die man im OP verbringt hängt stark von der Gesamtzahl der PJler ab. Seid ihr zu viert ist alles entspannt und einer kann auch in die Ambulanz rotieren. Aber leider weiß man das nicht im Voraus, deswegen sollte man sich mit der Möglichkeit anfreunden, das gesamte Tertial im OP zu verbringen, wo man leider wenig erklärt bekommt und der klassische Hakenhalter ist. Möchte man etwas erklärt bekommen, muss man schon sehr penetrant sein. Dafür ist am Tisch die Stimmung im allgemeinen sehr nett und die PJler werden respektvoll behandelt. Problematisch kann das Ausschleusen mit dem ein oder anderen Anästhesisten werden, da kann man leider nicht immer respektvollen Umgang erwarten.

Blutentnahmen:
Normalerweise gibt es eine Stationssekretärin, die die Blutentnahmen erledigt. Ist diese jedoch krank oder im Urlaub, ist der PJler der Ersatz und macht alle Blutentnahmen alleine. Auf die Frühbesprechung muss man dann i.d.R. verzichten und sich ordentlich beeilen, um nicht zu spät in den OP zu kommen. Sonst gibt es eins auf den Deckel...

Ambulanz: Hat man das große Glück in die Ambulanz rotieren zu dürfen, kann man sich freuen. Hier kann man viel lernen, vor allem körperliche Untersuchung und Befundung von Röntgenbildern. Da es sehr eng ist, kann es bei hohem Patientenaufkommen aber auch schnell dazu kommen, dass man im Weg steht und für Unmut sorgt. Ist jedoch genug Zeit, kann man als Höhepunkt auch mal einen Patienten komplett alleine untersuchen und dann die Dokumentation anlegen, sowie in Rücksprache das weitere Vorgehen planen. Aus der Ambulanz wird man jederzeit abgerufen, wenn im OP Hilfe nötig ist.

Fortbildung:
Von den Fortbildungen, die eigentlich ein Mal pro Woche von allen Abteilungen im Wechsel gehalten werden, finden ca. 50 % statt. Die Teilnahme ist nur möglich, wenn man nicht im OP gebraucht wird. Auch wenn die Fortbildung schon nach der Arbeitszeit stattfindet, wird man nicht aus dem OP gelassen, wenn man noch gebraucht wird.
Bewerbung
Über Frau Bruni, Uni Köln
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3