PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Lachen (10/2012 bis 1/2013)

Station(en)
Tagesklinik, Notaufnahme und OP
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Ja, ich widerspreche den vorhergehenden Einträgen.
Zu Beginn ist zu sagen, dass die Stadt Lachen selbst relativ klein ist (mit ca. 8000 Einwohnern). Sie liegt aber wunderschön zwischen dem Züricher Obersee und den Bergen. Man kann also, jahreszeitenabhängig, sehr variabel seine Freizeit gestalten. (Wintersport, Radfahren, Wandern etc.).
Das Spital Lachen selbst ist als Kantonsspital ein Haus der Grund- und erweiterten Schwerpunktversorgung. Es bietet somit ein großes Grundspektrum in vielen chirurgischen Bereichen. Dies ist auch den vielfältigen Belegärzten in der Klinik geschuldet. Auch Sie freuen sich, einen Unterassistenten im OP begrüßen zu dürfen und erklären auch dementsprechend viel.
Der Tag in der Klink beginnt mit einer Röntgenbesprechung um 7:30, danach geht man entweder in die Tagesklinik (Morgens: Betreuung der chronischen Wundpatienten; Mittags: vorstationäre Aufnahmeuntersuchungen der elektiv zu operierenden Patienten), in die Notaufnahme, oder in den OP. Das entscheidet sich meist nach Einteilung, die den Unterassistenten frei steht, oder einfach nach der Menge an anfallender Arbeit. Der OP geht natürlich vor.
Mein Eindruck der Klinik war vor allem, dass man sehr herzlich ins Team aufgenommen wurde und nach einer gewissen "Gewöhnungszeit" auch extrem viel alleine arbeiten durfte und in alle Entscheidungsprozesse über die diversen Hierarchiestufen mit einbezogen wurde. Ich hatte auch sehr das Gefühl, dass man die Anwesenheit der Unterassistenten zu jedem Zeitpunkt in der Abteilung schätz, da man sowohl Arbeit abnimmt, als auch konstruktiv zum Genesungsprozeß der Patienten beitragen kann. Jedwede auftauchende Fragen meinerseits wurden, zeitpunktunabhängig, immer geduldig und kompetent beantwortet. Es versteht sich auch von selbst, dass die Mitarbeiter sehr erklärungsfreudig waren und ihr Wissen immer geteilt haben.

Als Fazit kann ich glaub sagen, dass ich mich wieder in Lachen in der Allgemeinchirurgie bewerben würde.
Klar, man muß arbeiten, manchmal auch mehr als in Deutschland, aber man bekommt:
1. einen sehr guten Einblick in ein breites Spektrum der Chirurgie
2. viel Eigenverantwortung
3. gutes Wissen freundlich vermittelt
4. zuviel Arbeit wird es nicht und man hat ziemlich geregelte Arbeitszeiten für eine
chirurgische Abteilung (es war selten später als 18:00, als ich die Klinik verließ)
5. Geld dafür
Bewerbung
Ich habe mich frühzeitig beworben, es geht aber auch sicher mit kürzerer Vorlaufzeit. Einfach mal anschauen und nachfragen unter: www.spital-lachen.ch
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1240,00 €
Gebühren in EUR
415,00 €

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67