Ich war die erste Zeit in der Unfallchirurgie. Die Assis und OAs sind zum grossen Teil sehr nett und dankbar, der Chef ist gewoehnungsbeduerftig.
Die Stationen nehmen alle Blut ab und rufen nur bei Engpaessen und schwierigen Entnahmen an.
Der Zustaendige in der ZNA ist hilfsbereit, erklaert viel, und erzaehlt viel aus seinem Leben, man hat also wirklich Spass. Man wuerde sich allerdings manchmal einen begutachtenden Blick wuenschen, er laesst einen viel einfach nur machen.
Im OP ist es sehr anstrengend, da die laengsten OPs, die TEPs, etwa 2,5 Stunden oder laenger dauern und man in der Zeit nichts sieht, aber z.B. ein Bein halten muss. (Und dazu eine Roentgenschuerze...)
Die Allgemeinchirurgen haben nur eine Station, auf der die Pflege kein Blut abnimmt. Diese Tatsache ist allerdings bereits in Bearbeitung beim PJ-Beauftragten, evtl wird sich das demnaechst aendern. Ausserdem bitten diese um Anwesenheit an Freitagen, d.h. man verlegt seinen Studientag einfach auf einen anderen Tag. (Allerdings gibt es Freitags eine Hakenhalterin, d.h. man kommt eigentlich nur zum Blut abnehmen hin... ;( )
Ansonsten sind sowohl der Chef als auch die OAs unglaublich nett, erklaeren viel und sind unendlich dankbar, dass man da ist. Der Tagesablauf ist unterschiedlich, aber es ist viel Stationsarbeit und relativ spontane Abrufe in den OP. Im OP darf man allerdings auch mal nähen und/oder Kameras halten.
Das Essen gehen ist nahezu immer moeglich, es sei denn man steht im OP. Die Kantine hat leider nur bis 14uhr geoeffnet, was dann leider manchmal in einem leeren Magen resultiert. Aber das passiert maximal einmal in der Woche, wenn man sich gut verteilt.
