Man kann nach eigenem Belieben durch die internistischen Kliniken inkl. Notaufnahme und Funktionsabteilungen rotieren. Die Qualität der Ausbildung ist von Abteilung zu Abteilung ganz unterschiedlich, alles in allem findet man als PJler aber überall einen engagierten Ansprechpartner. Ich war in meinem PJ in der Gastro, Kardio, Notaufnahme und auf der Intensivstation. Das Klima auf den Stationen hat stark variiert, da man aber ja frei rotieren kann, kann man rechtzeitig flüchten, wenns mal nicht so läuft ;)
Ganz besonders zu empfehlen ist die Notaufnahme, hier konnte ich eigenständig Patienten aufnehmen, untersuchen, Ultraschall machen, Anordnungen vorbereiten. Danach wurde alles mit dem Oberarzt der Notaufnahme bzw. dem diensthabenden Assistenten durchgesprochen, guter Lerneffekt!
Wenn man mal nichts zu tun hatte, konnte man jederzeit durch die Funktionsabteilungen gehen und dort bei Ultraschall, Gastroskopie, Koloskopie, Echo, Herzkatheter, usw. zuschauen bzw. im Sono manchmal auch voruntersuchen, transthorakales Echo ausprobieren, ein paar Mal sogar transösophageal. Auch die Intensivstation steht einem als PJler offen.
Für die Blutentnahmen gibt es auf fast allen Stationen Arzthelferinnen die das erledigen, man hat damit also normalerweise nichts zu tun...außer die Arzthelferin ist krank (dieses tolle Glück hatte ich 2 Wochen lang...).
Sind genügend PJler da, findet in der Regel einmal pro Woche PJ-Unterricht statt, den ein Chef bzw. Oberarzt abhält. Man muss das unter Umständen bisschen selber in die Hand nehmen und einfach mal einen der Chefs ansprechen, die machen das dann aber sehr bereitwillig.
Von den Radiologen gibts auch einmal pro Woche Unterricht, dort werden die Radio-Fragen der letzten Examina durchgesprochen, das war auch immer ganz nett!