Insgesamt waren wir 5-6 PJler auf der Chirurgie im St. Joseph. Davon waren aber nicht alle auf Station, sondern es gibt für jeden einen Rotaionsplan. (1Kinderchirurgie, 1 ITS, 1 Spätdienst, 3 Station)
Arbeitsbeginn au Station ist 7 Uhr mit Visite entweder im Team A oder B. Um 8 Uhr folgt dann die Frühbesprechung mit allen Chirurgischen Ärzten (inkl. Chef).
Danach ist es Aufgabe der PJler die Blutentnahmen zu machen. Das geht aber meistens ganz gut, da man nicht alleine als PJler da ist.
Darauf folgen die Wundverbände. Es lohnt sich ab und an mal mit der Wundschwerster mit zu gehn, die die ganzen "Gammelfüße" verbindet und von der man sehr viel lernen kann. Da auf Station auch Chemos laufen kann am auch Ports regelmäßig anstechen. Oft kann man auch in der Sprechstunde oder auf der Rettungsstelle helfen oder mit zu Rectoskopien gehen. Mittags kann man regelmäßig zum Essen gehen. Man bekommt abgezählte 3€-Essensgutscheine, die man auch sammeln kann, wenn man mal nicht zum Essen kommt.
Um 14:30 uhr ist dann die Röntgenbesprechung. Meist kann man dann auch gegen 15 Uhr gehen. Da die Assistenten allerdings immer viel zu tun haben muss man sich ein bisschen selber ums pünktlich gehen kümmern, d.h. sagen, dass man jezt gerne gehen würde. Das funktioniert aber meist ganz gut.
Regelmäßig sind auch PJler im OP eingeteilt. Je nach Arzt kann man mehr oder weniger machen (Haken halten, Kamera führen,...) und event auch zu nächen.
Besonders erwähnenswert ist das einfach nut tolle Verhältnist zwischen Ärzten und Pflegern. Ich habe noch niergendwo ein so gutes Verhältnis erlebt, einfach top uns super angenehm. Und auch zu uns PJlern waren die PflegerInnen super nett. Wir wurden sogar zum Frühstücken eingeladen.
Der Chef ist auch super und sehr bemüht was die Lehre angeht. Leider hat das mit dem PJ-Unterricht nich immer funktioniert, da der Plan nicht mit dem Dienstplan der Ärzte abgestimmt war. Es sollte 2x/Woche Chirugrie Unterricht stattfinden, geklpappt hat wahrscheinlich im Durchschnitt 1x/Woche. Zusätzlich gab es jeden Mittwoch Patho-/Radio-Fortbildung im Wechsel.
Neben dem Einsatz auf Station gab es noch Rotationen auf die ITS (2 Wochen, auf jeden Fall interessant und man kann dort auch eigene Patienten betreuen), in den Spätdienst ( 2 Wochen von 14-22 Uhr v.a. auf der Rettungsstelle) und ggf. 4 Wochen Kinderchriurgie. Für die Kinderchirurgie sollte man vorher bei der PJ-Beauftragten anrufen und ihr das sagen, da die nicht jeder dort hin kommt und sonst gelost wird. Man kann aber ggf. auch mit den anderen Studenten tauschen. Wir haben uns so geeinigt, dass jeder auf die KiChi kam, dann hat nur 2 bzw. 3 Wochen. Der Einsatz dort lohnt sich auf jeden Fall, da man dort auch regelmäßig im OP ist, zur Sprechstunde mit kann oder auf die Rettungsstelle geht.
Studientage: könne frei genommen werden :D (gesammelt zwischendrin, am Ende oder einzeln). Einzige Bedingung: Es sollen immer 2 PJler auf Station sein, d.h. man muss sich halt absprechen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es mir auf einer Chirurgie so gut gefallen kann, obwohl ich nicht unbedingt Chirurgie machen möchte. Denn je nach Motivation kann man viel oder auch wenig in den OP.
Chirurgie im St. Joseph kann ich nur empfehlen!
