PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Regensburg (4/2012 bis 7/2012)

Station(en)
19, 20 und ZNA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
1. Rotation Kardiologie St. 19:

8:30 Uhr Morgenbesprechung (Mo+Mi+Fr mit CaseReports oder Studienvorstellung)

9 Uhr Visite mit anschließender Aufnahme von neuen Patienten

12 Uhr Mittagspause

16 Uhr Nachmittagsbesprechung mit Herzkatheterdemo

16:30 Feierabend

Der Stationsarzt war Facharzt und alleine auf Station. Wenn er also im Katheterlabor beschäftigt war, musste ich auf Station sein. Ich wusste zwar nich wozu, aber bin ja ein braver PJler und setzt mich da eine Woche lang ins Arztzimmer, bis dann eine frisch approbierte Kollegin das Team verstärkte. Das hat meinem Tagesablauf leider keine entscheidende Wende gebracht. Ich saß die meiste Zeit nur herum, da es einen Blutentnahmedient gab und diese bitterböse war, wenn man ihre Arbeit machte. In 5 Wochen habe ich also gelernt, wie es so ist, wenn man NIX tun kann. Naja ab und zu hab ich Untersuchungen angemeldet oder Telefonate getätigt. Das war dann aber schon das höchste der Gefühle.


2. Rotation Notaufnahme:

Kein fester Tagesablauf. Wir waren 5 PJler auf einen Schlag. Also verteilten wir uns auf Früh-,Spät- und Nachtschicht.
Unsere Aufgaben waren primär Patientenaufnahmen: Anamnesen erheben, EKGs befunden und körperliche Untersuchungen. Das wäre eine tolle Zeit gewesen, wenn:
1. Es länger als zwei Wochen gedauert hätte
2. Eine bestimmte Krankenschwester uns PJler nicht auf dem Kieker gehabt hätte. Sie ließ ihrem Frust und Ihrem Unmut freien Lauf. Als Opfer wählte sie dankbarer weise uns Studenten aus, denn wir haben "ja eh nix zu melden". Der Gipfel war dann mit einer Schrei- und Schimpftirade quer durch den Gang der Notaufnahme erreicht. Ausnahmsweise waren nicht wir der Grund für ihre schlechte Laune, sondern eine Patientin und ihre Erkrankung.

Auf der ärztlichen Seite hatten wir sehr großes Glück mit sehr geduldigen und äußerst bereitwilligen Kollegen. Egal wann und egal was wir fragten, wir bekamen nie eine patzige oder genervte Antwort. Danke noch einmal hierfür.


3. Rotation Hämatologie/Onkologie:

Endlich einmal ein Team erwischt, dass sowohl fachlich als auch menschlich einen tollen Eindruck bei hinterlassen hat. Oberarzt, Alt- und Jungassistent, die drei sind ein Segen für ihre Patienten und für jeden PJler, der bei ihnen verweilen darf.

8 Uhr Dienstbeginn mit Blutentnahmen

9 Uhr Morgenbesprechung

10 Uhr Kaffee Trinken

11 Uhr Visite und Aufnahmen

13 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr Aufnahmen, falls noch vorhanden, Kurvenvisite

Wenn alles erledigt ist, darf der PJler heim.

"Beim diktieren zuschauen ist blödsinn!" Originalaussage der Docs auf Station.
Bewerbung
Als Ortswechsler wird man unter Zwang, mit der Androhung der nicht-Immatrikulation (in Briefform), in die UniKlinik verfrachtet. Ob man will oder nicht interessiert die Verantwortlichen des Dekanats nicht. Auf die Frage, ob ich an meine Wunschklinik darf, weswegen ich ja überhaupt nach Regensburg an die Uni bin, bekam ich die Antwort, alle externen Plätze seien belegt und die UniKlinik hat zu wenig PJ-ler. Die erste Aussage ist eine Lüge gewesen, nach Rücksprache mit dem PJ-Beauftragten des externen Hauses, wurde mir versichert, es gäbe an diesem externen Haus noch 4 vakante PJ-Stellen in jeder Abteilung. Des weiteren fiel mir auf, dass ich in allen Tertialen keineswegs der einzige PJler auf Station war. Zu Höchstzeiten hüpften wir zu fünft (!!!) auf der Station herum. Ich kann nur vor der Uni Regensburg warnen !
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.87