PJ-Tertial Innere in Friedrich-Ebert-Krankenhaus (10/2010 bis 1/2011)

Station(en)
32, 33, Ambulanz, Intensiv
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Meine Meinung über das Innere-Tertial in NMS ist eher zwiespältig:

Positiv:
- Viele Assistenten und auch ein paar Oberärzte haben wirklich Lust, einem was zu erklären, zu zeigen oder was durchzusprechen
- Die meisten Assistenten lassen einen gerne mal Pleura- oder Aszitespunktionen machen und cardiovertieren
- Es findet eigentlich jeden Tag Unterricht statt (dessen Qualität aber nicht immer überzeugend ist)
- Man hat offiziell um 15 Uhr Schluss und einen Nachmittag in der Woche frei, es gehen eigentlich immer freitags alle um halb 1
- 400 Euro/Monat (fängt das Tertial erst am 4. An, werden aber zum Beispiel 3 Tage abgezogen…) und freies umfangreiches Mittagessen inkl. Getränke

Negativ:

-wie wahrscheinlich immer in der Inneren muss man auf den meisten Stationen (bes. 31, 33, 54) Unmengen Blutabnehmen und bekommt dabei selten Hilfe von den Assistenten, entweder, man lässt die Visite sausen oder man unterbricht die Blutentnahmen zur Visite, was in meinem Fall geduldet wurde (habs einfach gemacht)
- Das offizielle Schlusshaben um 15 Uhr ist bei einigen Assistenten noch nicht wirklich angekommen und so wird man manchmal schief angeguckt wenn man sagt: Ich muss dann mal los, meine Fahrgemeinschaft fährt. Man hat das Gefühl, es wird dadurch die eigene Motivation angezweifelt, was mich sehr gestört hat. Wer damit leben kann oder ein eigenes Auto hat ist klar im Vorteil.
-die Stimmung ist meiner Meinung nach in der Klinik einfach grottig, der Chef ist nicht über die Maßen beliebt und fast jeden Morgen in der (superkurzen) Frühbesprechung gibt es irgendwelche Vorwürfe die im Raum stehenbleiben… fürs PJ ist es eigntlich wurscht aber arbeiten möchte ich in so einer Atmosphäre auf keinen Fall
-was mich am meisten gestört hat, ist die häufig fehlende Wertschätzung für Pjler in der Klinik. Z.B. wurde offen darüber gelästert, dass sich Pjler beim Essen so sehr den Bauch vollschlagen würden, weil es umsonst wäre. Es gibt keinen richtigen Ansprechpartner in der Inneren für Pjler. Es wird von irgendwelchen Stationen angerufen, der Pjler solle kommen zum Blutabnehmen. Es wurden Leute zwangsversetzt, weil immer ein Pjler auf der Privatstation sein soll. Häufig hatte ich das Gefühl, dass den Leuten nicht klar ist, dass wir eigentlich zum lernen da sind.
Bewerbung
über PJ-Sprechstunde
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400 / 30,5 Tage

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93