PJ-Tertial Innere in Buergerspital Solothurn (6/2011 bis 10/2011)

Station(en)
I2 und Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Solothurn ist eine nette kleine Barockstadt an der Aare im Herzen der Westschweiz, gelegen im Dreieck zwischen Basel, Biel und Bern.

Meine Meinung über das Tertial in der Innere ist recht zwiegespalten. Die Assistenzärzte sind supernett und integrieren die Unterassistenten gut ins Team. Die Oberärzte sind zum Teil recht schwer im Umgang. Die Oberärztin meiner Station hat mich z.B. die ersten zwei Wochen, die ich dort war, gar nicht beachtet und wenn überhaupt nur Schweizerdeutsch mit mir gesprochen (was ich leider in der ersten Zeit mehr schlecht als recht verstanden habe..) Bei der Oberarzt- und Chefarztvisite wurde ich gar nicht einbezogen und habe leider dementsprechend wenig gelernt.
Die Aufgaben der Unterassistenten auf Station sind die Aufnahmen, arterielle BGAs abnehmen und sonstige Botengänge sowie die Aktenführung. Der Tag beginnt um 8 Uhr mit den Morgenrapport und endet meistens gegen 17:15 mit dem Röntgenrapport.

Die zweite Hälfte meines Tertials habe ich auf dem Notfall verbracht, wo ich meistens alleine Patienten betreuen durfte. Es kam allerdings immer auf den diensthabenden Oberarzt an, wie sehr man in die Patientenbetreuung eingebunden wurde.
Auf dem Notfall machen die Unterassistenten meistens Spätdienste (14:00 Uhr bis Ende meistens offen), ist zwar nicht unbedingt gut fürs Sozialleben, aber man sieht sehr viele Patienten. (Wenn man etwas vor hat, kann man allerdings immer problemlos in die Frühschicht wechseln.)

Pickettdienste gibt es in der Inneren übrigens nicht. Man darf gerne ein Wochenende auf dem Notfall arbeiten und bekommt dann dafür zwei Tage Kompensation in der Woche. In den ganzen 16 Wochen bekommt man 6 Urlaubstage, die man sich auch gesammelt am Ende nehmen darf.

Für 288CHF im Monat kann man sich ein Zimmer im Personalhaus mieten. Die Zimmer sind im 70er-Jahrestil, aber sehr sehr sauber. Eine ganze Etage teilt sich ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftsküche. Leider gibt es trotz Bemühungen einiger UAs immer noch kein Internet im Personalhaus. Man kann sich aber z.B. bei Sunrise einen Surfstick kaufen und für 5CHF am Tag damit surfen. Oder halt in einer ruhigen Minute im Krankenhaus.
Parken kann man für 40CHF im Monat direkt vor dem Personalhaus.

Ingesamt würde ich sagen, es war ein solides Tertial mit Höhen und Tiefen mit dem großen Pluspunkt des relativ üppigen Gehalts. Für Chirurgie würde ich das Bürgerspital auf jeden Fall weiterempfehlen, für Innere leider nur bedingt.
Bewerbung
Ich hab mich sechs Wochen vorher per Email beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1700 CHF
Gebühren in EUR
288CHF Miete

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87