PJ-Tertial Innere in Klinikum Dortmund (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
Nephrologie, Onkologie, ZNA, Diabetologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich schließe mich eins zu eins dem einleitenden Kommentar der vorangegangen Bewertung des gleichen Zeitraums an: ein "roter Lehrfaden" ist nicht erkennbar. Nachvollziehbar, da die Lehre auf die ohnehin zu dünne Personaldecke von Assistenzärten verteilt wird. Lehre wird von diesen erwartet, der dafür notwendige (Zeit-)Rahmen jedoch nicht gewährt.

Zu den Disziplinen im Detail:

Nephrologie
1) Stationsalltag
a. Vormittags Blutentnahmen (Blutentnahmedienst zwar vorhanden, aber de facto nicht existent)
b. Möglichkeit der vollständigen Betreuung eigener Patienten
c. Möglichkeit in Dialyse zu wechseln

2) Positives
a. Ausgedehnte und lehrreiche CA- und OA-Visiten. Die beiden haben verstanden, was Lehre bedeutet.
b. Eigener PJ-Arbeitsplatz
c. Mind. einmal wöchentlich umfangreiches Teaching durch CA
d. Möglichkeit der variablen Gestaltung von Arbeitszeiten

3) Anmerkungen bzw. Lessons Learned
a. Keine Station für zwei PJler, Tausch war nötig


Onkologie
1) Stationsalltag
a. Keine bis kaum Blutentnahmen (funktionierender Blutentnahmedienst)
b. Möglichkeit der vollständigen Betreuung eigener Patienten

2) Positives
a. Möglichkeit der Übung in der Anlage von Port-Nadeln
b. Unglaublich zugewandter OA gegenüber Patienten wie Personal

3) Anmerkungen bzw. Lessons Learned
a. 4 Wochen notwendig wenn Chemotherapien, etc. in Ansätzen(!) verstanden werden wollen
b. Eigener PJ-Arbeitsplatz vorhanden, wird aber z.T. von Gastroenterologen genutzt.


ZNA
1) Stationsalltag
a. Mitlaufen: Anamnese und Untersuchungen beiwohnen, ggf. Unterstützung bei Dokumentation

2) Positives
a. Nettes Team

3) Anmerkungen bzw. Lessons Learned
a. Sind sich der für Studenten mangelhaften Situation bewusst – ändern aber auch nichts.
b. Kein eigener Arbeitsplatz, man geht schnell im Stress unter.
c. Eine Woche ausreichend, um ausreichenden Eindruck der Arbeit dort zu bekommen.


Diabetologie
Nephrologie
1) Stationsalltag
a. Vormittags Blutentnahmen
b. Möglichkeit der vollständigen Betreuung eigener Patienten

2) Positives
a. Ausgedehnte und lehrreiche CA- und OA-Visiten. Chefarzt ist äußerst zugewandt.
b. (Mittlerweile) eigener PJ-Arbeitsplatz - sollte jedenfalls beantragt werden
d. Möglichkeit der variablen Gestaltung von Arbeitszeiten

3) Anmerkungen bzw. Lessons Learned
a. Aufgrund langer Liegezeiten sehr entschleunigte Station bei nicht weniger Stress für die Assistenzärzte


Fazit:
Es erfordert viel Eigenengagement und Motivation am Ende eine positive Lernbilanz zu ziehen. Sicherlich beginnt der Lernerfolg bei sich selbst. Dennoch braucht es Hilfe von Lehrwilligen. Wenn der dafür notwendige Rahmen nicht gegeben ist, kann man schnell resignieren. Hätte ich erneut die Wahl, ich würde ein anderes Haus (auch zum Vergleich) wählen. In diesem Fall war es "ausreichend".
Bewerbung
Alle Infos sind hier zu finden: www.klinikumdo.de/pjdo/info.html
Unterricht
3 x / Woche
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.27