PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Muensterlingen (2/2011 bis 6/2011)

Station(en)
B1/2, C3/4, C5/6, C1/2
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Also ich muss ehrlich zugeben, dass die vorherigen Urteile etwas zu hart sind.

PRO:
- Fortbildungen gibt es:
* jeden Morgen ist R�ntgenbesprechung 7.45 (Arbeitsbeginn)
* Montag Fr�h von der Ortho-/Allgemeinchir.: es wurden viele verschiedene Krankheitsbilder vorgestellt (Pleuraerguss, komlpexe Frakturen, Osteosynthesematerial, Wundversorgung, Pankreas, VKB,...), eigentlich keine Vertreter die irgendein Medikament anpreisen (es gibt Kaffee, O-Saft, Mineralwasser und Croissants)
* meist Dienstag.: wurde vom Chef der Radiologie f�r alle Studenten eine wirklich excellente Fortbildung angeboten (Thoraxbefunde auswerten, Sch�del-MR, Mama-Ca R�/SONO)
* Mittwoch: darf jeder Interessierte an f�cher�bergreifenden Fortbildungen teilnehmen (Fallvorstellungen aller Fachbereiche des KSM und externe Redner, manchmal gibts H�ppchen und Getr�nke danach)
* extra f�r chirurgische Unterassistenten, wurde auf Wunsch, eine Fortbildung abgehalten �ber z.B. Knieuntersuchungsschema, Schulteruntersuchungsschema, Wirbels�ulenverletzungen,... (Thema haben immer wir ausgesucht) [Danke OA Martin Blay]
ALSO F�R INTERESSIERTE: es gibt genug Fortbildungen im Angebot

- Standartausr�stung von uns war: ein Telefon (hat gut funktioniert, auch nachts in der Rufbereitschaft : P), Namensschild (aufladbar, damit wurde Klinikessen g�nstiger), wei�e Hose/Hemd/Kittel

- Wie �berall: muss man Patienten aufnehmen, geh�rt halt dazu (Blutabnehmen habe ich nicht machen m�ssen). Dass sich niemand daf�r interessiert, ob ich bei meiner Untersuchung was herausfinde, kann ich nicht sagen. Meine Zusatzbefunde wurden duch weiterf�hrende Untersuchungen abgekl�rt, und meine Bedenken gegen eine Operation wurden, soweit ich das beurteilen kann, ernstgenommen. (Mir ist es aber auch nicht so wichtig gewesen, wenn es einen Assistenzarzt nicht interessiert hat, was ich sage. Der kriegt auf die M�tze, wenn der Patient nicht weiterf�hrender Diagnostik zugef�rt wird, trotz Befund)

- F�cherumfang: Ich habe viele Fachbereiche kennenlernen d�rfen: Visceral-/Thoraxchirurgie, Gef��chirurgie, Gyn (im Rufbereitschaftsdienst ist man auch bei Sectios dabei), Plastische Chirurgie, Urologie, Orthop�die

- Notfallstation: ich wurde f�r zwei Wochen eingeteilt und hab auch in der kurzen Zeit schon Wundversorgung mit Lokalan�sthesie selbst gemacht (nicht nur zugeschaut)

- Rotation in den Fachbereich Urologie ist m�glich

- pers�nliche Atmosph�re:
Ich fand fast alle super sympathisch (PJ�ler, AA, OA, CA), man DU�zt sich (auch mit den OA�s), man grillt miteinander am See oder auf�m P3 Dach, man geht zusammen Skifahren, man badet im Bodensee, macht vielleicht auch mal nen Ausflug mit den Assistenz�rzten, geht auch zusammen Donnerstags ins LAGO nach Konstanz auf ein Bier und LiveMusik.
Und wie wir alle schon in der Psychologie gelernt haben: `Man muss nicht jeden m�gen und man muss nicht von jedem gemocht werden`

CONTRA:
- Rufbereitschaft (5 bis 7 Tage hab ich pro Monat gemacht): wie von den anderen bisher schon erw�hnt: Es gibt Wochenendrufbereitschaft, es gibt unter der Woche Rufbereitschaft, es gibt keine Urlaubstage, es gibt kein Ausgleichsfrei

- Zum Essen: Ich wei� nicht welcher Unterassistent 9CHF f�rs Mittagessen �brig hat (also ich nicht). Also wollte ich, auch wenn immer mal Zeit gewesen w�re, nicht Mittagessen gehen. ABER: im OP gibt�s MO/MI/FR Suppe mit frischem Bauernbrot und DI/DO gibts K�se/Wurst/EI/Tomaten und Bauernbrot f�r alle gratis (und die Zeit daf�r nimmt man sich, oder eben nicht)

- Die UHU-Zimmer (man kann auch ein gr��eres nehmen, wird halt teurer) sind klein, nicht wirklich gem�tlich, und in der Gemeinschaftsk�che, wor�ber sich (ich kanns ja kaum glauben) noch keiner beschwert hat: die K�hlschrankf�cher sind ca 15x20x30 (bissl gr��er als ein Toaster) gro� und eine Wassermelone passt schon nicht mehr rein. (Und wenn auch mehr F�cher unbelegt sind, m�chte die �Hausmutter� sie nicht zur allgemeinen Verf�gung �ffnen)
Ansonsten ist die K�che gut ausgestattet gewesen mit Geschirr, Kochutensilien, Herd/Ofen.

- manchmal gibts halt �rger mit Assistenz�rzten, die selbst keine Aufnahmen machen wollen, oder einen gern noch in der Freizeit in die Klinik rufen wollen (jeder entscheidet selber in welchem Umfang er sich engagieren m�chte) Am Ende des Tages ist nicht der �UHU� daf�r verantwortlich, dass alle Patienten gesehen wurden, sondern der jeweilige Arzt der Station. (Der muss seine Patienten kennen, f�r die OP aufkl�ren, der kriegt �berstunden bezahlt, der hat Ausgleichsfrei, Urlaub und tolles Gehalt)

- Zeugnisse: Sind leider nur im Ansatz pers�nlich.

- Pflegepersonal: die wollen halt auch jeden erziehen, der da neu (als Eindringling) auf die Station kommt. Und alle 3-4 Monate tauchen neue Gesichter auf. �ber die Boteng�nge: Das Pflegepersonal vergisst vielleicht auch ein bissl, dass sie das in der Vorklinik (Krankenpflegepraktikum) noch d�rfen und dass wir ihnen das aber in unserem klinischen Abschnitt (Famulatur/PJ) dann langsam �bel nehmen.


IN TOTO: Dieses Urteil ist, denk ich, recht fair. Ich w�rde immer wieder ein Tertial im Ausland machen, wenn ich mich nochmal entscheiden m�sste.
Bewerbung
Frau Straub macht das willk�rlich mit einem h�heren Plan, den keiner Versteht... Bewerben lohnt sich also immer, irgendwie.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1300
Gebühren in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2