Das ukb ist ein von der BG geführtes Haus, dem entsprechend ein Haus das in der Medizin eine Maximalversorgung bieten kann und wo mit MRT Untersuchungen nicht lange gezögert wird. Wir PJler sind alle rotiert, 8 Wochen unfallchirurgische Station, 4 Wochen Allgemeinchiruirgie und 4 Wochen Notaufnahme. Die Kollegen sind alle freundlich bis auf ein paar Ausnahmen (aber wo hat man die nicht). Waren auch immr bemüht, dir Sachen zu erklären. Bei den Schwestern sieht es ähnlich aus, aber das Verhältnis ist ja oft von einem selber abhängig. Meine Zeit auf der Station war ganz OK, im OP war dabei meistens nur Haken halten angesagt, oft ohne Erklärungen- halt Klappe und Haken halten. Sehr enttäuschend ist vor allem für ein chirurgisches Tertial, dass ich nur 2x im OP eine Hautnaht machen durfte. Die Notaufnahme auf die ich mich total gefreut habe, war eine Katastrophe, was glaube ich an dem ärztlichen Team lag. Keine Lehre, keine Erklärungen und wenn man was macht, macht man es grundsätzlich IMMER falsch. Aber immerhin hat man eine Hand voll Schnittwunden/Platzwunden versorgen können. Das gute an dem Haus ist, dass man viel sehen kann und man auch in die verschiedensten Bereiche hineinschnuppern kann, man kann ins Brandverletztenzentrum, in die plastische Chirurgie etc. Wir hatten von der Lehre her jeden Mo eine PJ Fortbildung für alle PJler des ganzen Hauses, eine PJ Fortbildung für die unfallchirugischen PJler und wenn Zeit war ein Journal Club.
Zusammenfassend war ich eher enttäuscht von der Chirurgie, ich wollte viel praktische Sachen lernen, aber bei ca 6x nähen in 16 Wochen war das eher etwas kümmerlich.
