PJ-Tertial Unfallchirurgie in Marienhospital (12/2010 bis 1/2011)

Station(en)
P2ab
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
1) Für alle Stationen gilt: Oft höre ich, die Pflege wäre unfreundlich. Das kann ich beim besten Willen nicht bestätigen. Geht hin, stellt euch vor, sagt "Guten Morgen" wenn ihr kommt, und ihr habt viel gewonnen! Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück!

2a) Die Note, die ich für den Unterricht vergeben habe, gilt nicht nur für die Unfallchirurgie, sondern allgemein - am Marienhospital wird nicht an der Fachabteilung unterrichtet, an der man gerade ist, sondern zentral, d.h. ALLE PJler kriegen ALLES mit. Eine hervorragende Lösung!!

2b) Vielfach hört man, in chirurgischen Fächern kommt man nicht dazu, den Unterricht zu besuchen. Das ist hier nicht so - man KANN am Tisch stehen bleiben, MUSS aber nicht. Wer den Unterricht besuchen möchte, sagt das vorher, dann ist es ok!

3. Das Arbeitsklima war gar nicht schlecht. Viel zu tun, in zackigem Tempo und mit wenig Pausen (zum Mittagessen reicht es meistens nicht), aber insgesamt gut auszuhalten. Auch wenn die Operateure oft gestresst sind: ich persönlich wurde noch nie angeschrien oder angemault, wie das in anderen Abteilungen angeblich der Fall sein soll.

4. Schade, dass oft nicht die Zeit für lange Erklärungen blieb, doch Fragen wurden (meistens) gerne beantwortet. Um es mit den Worten des Chefs auszudrücken: "Durch Fragen bekundet man Interesse - nicht Unwissen!" Klar: Das Wissen läuft einem nicht hinterher; Es liegt an jedem selbst, wie viel er mitnimmt.

5. Es ist vorgesehen, dass die Studenten nicht nur im OP stehen, sondern auch auf die Ambulanz/Notaufnahme rotieren können. Leider ist dies noch nicht Standard, hat aber bei uns (wir waren zu dritt) gut funktioniert. Wenn Not am Mann ist, kann es trotzdem passieren, dass man in den OP abgerufen wird - nicht ärgern: es kommen auch Tage, an denen man früher nach Hause gehen kann. Die Arbeitszeiten sind lang, doch nicht übermäßig. Meist war zwischen 4 und 5 Feierabend, nur selten später.

Auch wenn man mit Chirurgie nicht viel am Hut hat: man kann viel aus diesem Fachbereich mitnehmen!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07