PJ-Tertial Dermatologie in Universitaetsklinikum Leipzig (8/2008 bis 12/2008)

Station(en)
HAU 1 und HAU 2
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Alles in allem, war es mein bestes Tertial und ich kann es jedem empfehlen, der etwas Interesse an der Derma hat.
Man wechselt nach entsprechender Zeit auf die jeweils andere Station und wird voll im normalen Arbeitsalltag mit eingebunden. Toll fand ich, dass man auf der onkologischen Station gemeinsam mit den Ärzten alles das macht, was die auch machen und in deren Zimmer integriert ist (von Pateintenaufnahme über Verschlüsseln, Histologien anmelden, Patientenbetreuung). Man fühlt sich also keinesfalls als kleiner PJ´ler- sondern ist integriert und betreut, wie beeits erwähnt, zum Teil (so man das will) auch seine eigenen Patienten... Ist meistens so dass man sich dann ein Zimmer aussuchen kann, die Patienten aufnimmt und ihnen alles weitere erklärt sowie die morgendlichen Visiten da macht und auch die Patientenvorstellung in den Chefvisiten. Sehr angenehmes Arbeitsklima mit netten jungen Ärzten und auch ner sehr pfiffigen Oberärztin von der man hinsichtlich des Umgangs mit den Patienten echt was lernen kann.
War wirklich klasse.
Auf der anderen Station hat man sein eigenes kleines PJ-Zimmerchen welches man sich in Ferienzeiten auch mit den Famus teilt. Wenn nicht mehr genug Platz ist, kann mans ich aber auch ins Arztzimmerchen mit rein setzen-falls das nötig ist.
Auch hier ein sehr nettes Ärzteteam, die bereitwillig alles erklären, wenn man Fragen hat. Hier sieht man eher das breite Spektrum der allgemeinen Dermatologie: Ulcera, Allergien, Psoriasis, Atopische Dermatitis etc.
Bereich Fortbildung: jeden Mi. wird eine Nachmittagsfortbildung (16:30) für alle angesetzt. Da ist Erscheinen Pflicht für PJ-ler. Wenn es nicht um ein spezielles Thema im Rahmen eines Vortrages geht, wird meistens eine Diavisite veranstaltet. Dabei werden Patienten anhand ihrer Bilder vorgestellt, und man muss Befunde beschreiben und ev. DD erörtern. Gerade in der Dermatologie, welche von Bildern lebt, eine wirklich feine Sache auch zur Übung der Befundbeschreibung mit der manchmal doch etwas blumigen Sprache. Außerdem gibt es noch einen zusätzlichen Fortbildungsplan für PJ-ler. Hier spricht man die entsprechenden Ärzte selbst an- wann es für alle passt. Auch ne gute Sache, so sie denn statt finden. Desweiteren findet jeden Mittag eine zweite Zusammenkunft aller Ärzte, Profs. und Studies im Besprechungsraum, wo ebenfalls nochmal ev. kritische Patienten aus der Ambulanz oder von Station vorgestellt werden können.
So viel Fortbildungen wie ich hier bekommen habe, habe ich im Laufe meines restlichen PJ´s nie bekommen.
Wenn man will, kann man Mittagessen gehen- wenns von der Zeit her auch irgendwie gut passt. Auf der onkologischen Station wird man aber Mittags auch ganz toll von den Ärzten mit frischen Brötchen und Aufschnitt o.ä. "mit-versorgt"!
Mit permanenten Blutabnahmen, wie in der Inneren, wird man hier definitiv nicht belästigt. Das machen die lieben Schwestern, und fragen nur, wenns irgendwie nicht funktioniert hat, ob man das als PJ´ler mal erledigen könnte.
Insges. ist die Athmosphäre zwischen Schwestern und Ärzten auch sehr nett und umgänglich.
PJ-Tage kann man jederzeit nehmen, sollte diese aber nicht zusammenhängend nehmen, da hier erwartet wird, dass man diese nicht als Urlaubstage nimmt, sondern wirklich als Fortbildungstage. (kleines Manko)
Vom dermatologischen Spektrum sieht man eigentlich so ziemlich alles. Man kann sich nachmittags (dies wird auch ausdrücklich erwünscht, dass man überall mal reinschaut!!) auch in die Spezialsprechstunden (Autoimmune Erkrankungen, Wundsprechstunde, Psoriasissprechstunde,Phlebo., Tumrnachsorge etc.) mit rein setzen oder mal in die Allergo., Andro., Ästhetik (hier wird sehr auf ein gepflegtes Äußeres geachtet, also kein Knittel-kittel oder schlamper-Turnschuhe...!). Natürlich steht auch der OP jederzeit dem Zutritt eines PJ´lers offen, wenn man Interesse hat.
FAZIT: In jedem Falle ist es aber so, dass man mit Interesse an der Derma dort gut aufgenommen wird. Das ist aber in jedem Bereich so, denn das Klima und das entgegentreten der Ärzte hängt natürlich auch von einem selbst ab. Wie gesagt, alles in allem, mein bestes Tertial. :-)(entgegen den komischen Schauergeschichten die via Mundpropaganda erzählt wurden- totaler Quatsch...) Kann es nur empfehlen. :top:
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07