PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Traunstein (10/2010 bis 12/2010)

Station(en)
OP/Intensivstation/Ãœberwachungsstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Lieber PJ-Sucher, ich kann Anästhesie in Traunstein empfehlen, die positiven PJ-Berichtekann ich bestätigen. Die Ärzte haben zum Großteil den Willen zu lehren, und sie können es auch. Sowohl theoretisch als auch praktisch (Fähigkeiten) habe ich viel gelernt. Der PJ ist zum Lernen hier. Man darf viel sehen und tun, wird aber nicht allein gelassen. Der Chefarzt Dr Z. will, daß die Lehre gut ist.
Man muß natürlich (wie überall) wissen, was man lernen will, und für sich Schwerpunkte setzen (z.B. einen Pat. untersuchen und vorstellen können, oder einen Vorschlag zur Prämedikation machen können). Man ist bei verschiedenen Ärzten zugeteilt, und die wissen nicht was das Vorwissen ist, und was man genau lernen will. Überhaupt ist die eigene Initiative wichtig. Will man zB. NEF fahren, Schockraumeinsätze miterleben? Man muß halt sagen was man will, und sich etwas auswählen, ist sonst zuviel.
OP/Anästhesie:ich durfte mit der Zeit unter Aufsicht vorbereiten, einleiten (Maske, Larynxmaske, ITN), Narkose überwachen und ausleiten, Protokoll führen und mithelfen. Interessant ist auch daß es ein großes Haus mit vielen chirurgischen Disziplinen ist, und man viele OPs mitbekommt (Unfall, Gefäß, Neuro, Kinder, HNO, Uro, Gyn, Allgemein).
Intensiv/Überwachung: hier konnte ich lernen, bei multimorbiden Pat. auf das Wesentliche zu schauen, Infos zu ordnen, zu verstehen was die nächsten wichtigsten Schritte sind. Hier kann man 1-2 Pat untersuchen und vorstellen. Für mich war besonders als Fast-Kollege ernstgenommen zu werden. Für mich gab es auch die Möglichkeit, mich mit der Frage Sterben- Formen des Sterbens- lebenserhaltende Maßnahmen- Organspende- auseinanderzusetzen.
Prämedikation: dort habe ich erst verstanden, warum man wann welche Anästhesie macht.
Aufwachraum: ein Spektakel, viel los! Man lernt ganz schnell zu beurteilen ob jemand kreislauf- und pulmonal stabil ist, ob jemand Schmerzen hat und was man tut.

Das Team ist total nett, auch die Pflege, viele der Ärzte waren mir ein Vorbild. Man wird als PJler wahrgenommen, geschätzt, kriegt sogar ein Zeugnis! Ich habe mich oft gestresst und bin lange da geblieben etc., das war aber mein Problem, das hat keiner von mir verlangt. Man wird nicht geschimpft, sondern auf dem Niveau, auf dem man ist, wird angesetzt.
Die Fortbildungen (Radio, Kardio/EKG, Gastro/Onko/Palliativ/Labor, Chirurgie und 2x Anästhesie) sind meist gut, ein reiches Angebot. Es gibt 5-10 PJler im Haus, macht Spaß, gemeinsames Wohnheim. Und Traunstein ist auch schön und die Natur sowieso.
Bewerbung
Ich habe Traunstein als Erstwunsch angegeben, und hatte kein Empfehlungsschreiben.
Unterricht
5x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2