Pro: PJ´ler haben generell ein hohes Ansehen und werden schnell in den alltäglichen Arbeitsablauf eingebunden. Sofern man sich einbringt (wie bekanntlich überall im PJ) hat man viele Möglichkeiten interventionell (Pleurapunktionen, Drainagen, PEG-Anlage) + diagnostisch (Sono, Kolo, Gastro, Herzkatheter) Erfahrung zu sammeln. Blutabnahmen werden größtenteils von den Stationssekretärinnen erledigt. Geschriebene Arztbriefe werden gegengelesen und bei Bedarf zusammen (Assistenzärzte bzw. auch Oberärzte) besprochen. Mitfahren im Notarztdienst ist nach Absprache mit dem Notarzt nach Dienstschluss (ab 16h) komplikationslos möglich.
Die Fortbildung in vielen Fachgebieten sind Montags-Donnerstags und meistens gewinnbringend und gut gemacht. Zur Fortbildung und zum Essen (Frühstück+Mittag frei) wird man jederzeit von allen Tätigkeiten freigestellt. Das Arbeitsklima ist insgesamt angenehm.
Die Unterkunft ist spitze.
Kontra: wenig. Ich persönlich habe mich in der Allgemeininneren zu sehr auf einen Assistenzarzt konzentriert und dadurch leider nur kurz eigene Patienten betreut, das war ein Nachteil, kann ich also nicht empfehlen. Ansonsten überwiegt in der Kardio das Briefeschreiben zu stark, aber das mag sich unter dem neuen Chef geändert haben! Insgesamt arbeiten dort sehr viele "Praktiker" unter den Assistenten, so dass die theoretische Ausbildung im Alltag evtl. etwas zu kurz kommt. Das alles wird aber durch die praktisch+theoretisch sehr kompetente Oberärztin in den Fortbildungen und während der Visite (1x wöchentl. Oberarztvisite) abgefangen.
Insgesamt war es ein sehr gelungenes Tertial und die Innere ist für PJ´ler absolut empfehlenswert!