PJ-Tertial Innere in Missionsaerztliche Klinik Wuerzburg (6/2009 bis 10/2009)

Station(en)
Med B
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Hervorzuheben ist ein sehr, sehr guter EKG-Kurs. Chefseminar 1xpro Woche und ab und zu sehr gute Radiologiefortbildung. Insgesamt wird viel Wert auf das Stattfinden studentischer Fortbildungen gelegt.

Leider ist es oft schwierig, die Patienten auf Station zu verfolgen. Das liegt zum einen an einem seltsamen System - alle Aufnahmen werden in der Ambulanz gemacht und so sind vor allem Montags 2 bis 3 PJ-ler dort beschäftigt. Wenn dann (wie bei uns) ein PJ-ler Engpass besteht bedeutet das, dass ein PJler auf Station alleine alle Blutentnahmen usw. machen muss (vor allem Montags oft 15-20!), d.h. dass auch der PJ-ler auf Station die Visite verpasst. Das war oft sehr schade, denn je nach Assistenzarzt wurde hier wirklich viel erklärt.

Ihr werdet praktisch immer pünktlich oder auch früher gehen können, denn es gibt einen Spätdienst (13-20 Uhr). Der Wochenenddienst (jeweils Sa und So 8-19 Uhr) ist oft interessant, allerdings muss er auch besetzt werden, was bei einem personellen PJ-ler Engpass zu dementsprechend häufigen Diensten (z.B. jedes 2. Wochenende) führt. Dafür bekommt ihr für einen Tag Wochenenddienst dann 2 Tage dienstfrei.

Während unserer Zeit fand eine kleine PJ-ler-Rebellion statt :). Das Befunde-Abtippen entfiel und insgesamt verbesserte sich die Situation, so dass wir dann Zeit hatten auch mal in die Funktionseinheiten (Sono, Echo, Endoskopie) zu gehen.

Leider blieb aber bis zum Ende das Gefühl, dass alles in Ordnung war, so lange alle "PJ-Arbeit" wie Blutabnahmen, Faxe, Schreib-und Telefonierarbeiten etc. gemacht waren. Es sollte der "Ablauf auf Station reibungslos gewährleistet sein" und dann wurde wie als Gegenleistung gelehrt. Mehr Kommunikation und Informationsaustasch zwischen Ärzten und PJ-lern würde hier viel Frust auf beiden Seiten vermeiden. So wird leider oft parallel und nicht gemeinsam gearbeitet -eigentlich aber können auch Assistenzärzte Blut abnehmen und PJ-ler können dann auch mal Telefonate führen oder andere nicht lehrreiche Tätigkeiten verrichten...

Alles in allem hatte ich mir von einem Tertial in der Inneren viel mehr Wissenszugewinn erhofft. Es gab Zeiten in denen die Zusammenarbeit mit den Assistenzärzten kollegial war und dann hat es auch wirklich Spaß gemacht. Aber es gab eben auch Zeiten in denen uns wenig Freundlichkeit und Aufmerksamkeit entgegengebracht wurden und das hat uns alle dann wirklich frustriert...
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.2