Die Bewertung hier bezieht sich nur auf den ACh Teil. Der Allgemeinchirurgieteil ist leider Pflicht. Im Großen und Ganzen ist das Chirurgietertial in Freiburg vermutlich genauso schlecht wie überall sonst. Der einzige Vorteil- man kann auch auf Intensiv/Notaufnahme rotieren sowie eine Woche in die Anästhesie und dadurch die OP Zeit auf die reine Allgemeinchirurgiezeit verkürzen (5 Wochen). Außerdem geht man relativ gut unter, weil die PJler eh nur namenlose Gesichter sind und es nicht auffällt, wenn wer fehlt solange der Piepser besetzt ist.
Es gibt drei Allgemeinchirurgische Stationen & einen Piepser. Am besten wechseln sich die PJler gegenseitig untereinander ab, wer den Piepser hat. Dort wird man angefunkt für Blutentnahmen, Drainagen ziehen, Sonos, BGAs & den OP.
Kontakt zu Ärzten hat man nur morgens auf Visite und danach im OP. Allerdings wird man im OP mehr oder weniger wegignoriert.
Man arbeitet die Todos auf Station ab oder ist im OP. Wenn relativ viele PJler da sind, kann man sich auch mal aufteilen wer heimbleibt.
Wenn man Glück hat, sind motivierte Famulanten oder Tagesstudenten da die den OP übernehmen.
Die Stimmung im Team ist tendenziell schlecht. Das Ansehen als PJler ist sehr gering- man wird ehrlicherweise kaum beachtet und arbeitet nur die Hilfstätigkeiten ab- viel gelernt hat man hier nicht, vor allem weil Feedback von den Ärzt:innen fehlt, die selber super gestresst sind. Das Chirurgietertial wollen die meisten von uns eh nur hinter sich bringen- ich vermute, dass es hier genauso schlecht wie überall sonst ist- wenigstens habe ich keinen Sexismus oder Rassismus erlebt.