PJ-Tertial Neurologie in Asklepios Klinik Schildautal (4/2009 bis 6/2009)

Station(en)
54
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Sehr gut ist es, dass man bedingungslos vollkommen selbständig von Anfang an Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen darf, mit allem, was dazu gehört (Aufnahmeuntersuchung, Aufnahmebericht diktieren, Visite, Anordnungen, Entlassungsbrief...). U.a. gehören dazu auch ohne Einschränkungen sämtliche LPs. Allerdings fühlte ich mich aufgrund des Stresses der Assistenzärzte auf "meiner" Station auch oft etwas damit allein gelassen und hatte öfter das Gefühl, mit Fragen zu stören. Auch die Schwestern waren nicht unbedingt immer geduldig. Auf "meiner" Station war die Stimmung nicht so toll, ich hatte aber den Eindruck, dass das auf anderen Stationen anders war!
Darüber hinaus fällt natürlich die übliche deutsche Stationsarbeit mit Blutabnahmen und Viggos an, wegen der ich ein paar Mal die Röntgenbesprechung verpasst habe... Für zwei Wochen rotiert man auf die Stroke Unit, wo es mir sehr gut gefallen hat und hier waren auch alle sehr nett. Auch dort durfte ich alles machen.
Die Abteilung ist sehr gut ausgestattet und bietet alles, "was das Neurologen-Herz begehrt". Man ist auch jederzeit beim Zuschauen in der Diagnostik willkommen (Doppler, Duplex, EEG, EMG, ...). Aufgrund des "Patientenumsatzes" gibt es auch in der Röntgenbesprechung echt viel zu sehen und damit zu lernen.
Nervig war das Codieren, von dem auch der PJler nicht verschont bleibt, und dessen Besprechung bis zu einer halben Stunde in der Morgenbesprechung dauerte.
Sehr lobenswert ist der PJ-Fortbildungsplan, mit drei Fortbildungen/Woche, die auch in 80-90% stattfanden und sehr gut waren. 1x/Woche findet eine Fortbildung mit Patientenvorstellung beim Chef statt, bei der man wirklich sehr viel lernt.
Für alle, die gerne Mittagessen: dafür gibt es oft nur sehr wenig Zeit.
Ansonsten gibt es 150€/Monat und auf Wunsch ein Zimmer in einer 2-Zimmer-Wohnung, welches ein paar Schritte vom Krankenhaus entfernt ist und auch sehr gut ausgestattet ist (Küche mit Geschirr etc., Fernseher-leider mitten im Wald miserabler Handy-Empfang mit allem außer D1 und kein Telefon, auf dem man angerufen werden kann!). Auch möglich ist es jedoch, sich der gut organisierten Fahrgemeinschaft der Ärzte nach Göttingen anzuschließen.
Nicht ganz einfach, war es, die Lerntage zu nehmen. Dies musste mit den Assistenten und anschließend mit dem OA besprochen werden. Hier gab es oft das Problem, dass die Station nicht ausreichend besetzt war und es nicht so gerne gesehen wurde, wenn ich freinehmen wollte-habe aber trotzdem Zähneknirschend frei bekommen.
Zusammenfassend ist Seesen eine sehr große neurologische Abteilung und ich habe sehr viel gelernt. Allerdings habe ich es auf der Station, auf der ich war, auch als sehr stressig empfunden (Ärztemangel??). Aber sonst waren alle sehr bemüht und freundlich.
Achso: und man kommt i.d.R. zwischen 16 und 17 Uhr raus.
Bewerbung
über die UMG
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
150

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.33