PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Borna (6/2009 bis 8/2009)

Station(en)
OP & ITS
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Als PJler der Anästhesie kann man in Borna zwischen 3 Fachbereichen wählen: OP, ITS und Schmerztherapie. Es wird versucht möglichst auf die Wünsche und Vorstellungen des PJler einzugehen.

Der OP besteht aus 5 Sälen (wird z.Z. weiter ausgebaut) in denen viszeralchir., traumatologische, gefäßchir., orthopädische, gynäkologische, kinderchir., urolog. und HNO OPs laufen. Um möglichst viel machen zu dürfen, wird man zu Beginn meist einem Facharzt anvertraut. Man kann aber auch zwischen den OPs (auch während laufenden OPs) hin und herspringen und so die interessantesten und lehrreichsten Fälle mitnehmen. Zudem gibt es noch die Möglichkeit in einen zusätzlichen ambulanten OP mit zugehen oder auch in die urologische Diagnostik.

Besonders lehrreich für mich war meine Zeit auf der ITS. Hier bekommt man seine eigenen Patienten zugeteilt, die man täglich untersucht und betreut. Es wird Wert darauf gelegt, dass man sich umfassend mit der Genesung seiner Patienten beschäftigt. So lernt man, wie Intensivpatienten enteral/parenteral ausreichend ernährt werden, welche Untersuchungen bei welchen "Komplikationen" (z.B. ANV, resp. Insuff....) benötigt werden, welche Medikamente und Therapieverfahren man wie und wann bestmöglichst einsetzt, wie man die Schmerztherapie suffizient gestaltet, und, und, und. Während der ausführlichen Visite darf man seinen Patienten dann täglich mit allen Veränderungen vorstellen und die Ärzte überdenken den gesamten Fall nochmals mit. Während der Visiten bekommt man unheimlich viel erklärt und wird auch viel gefragt. Für uns PJler wird sich hier richtig Zeit genommen und man merkt schnell, dass versucht wird, uns möglichst viel für unsere spätere Laufbahn beizubringen.

Das Helios Krankenhaus Borna ist wahrscheinlich ein kleineres Haus, welches aber relativ viel abdeckt. Als PJler wird man hier gerne gesehen, schnell integriert und zu interessanten Sachen, auch interdisziplinär, dazu gerufen. Zudem bekommt man selten viele Extras: Gratis Essen und Parkkarte, eigenen Spind, Gehalt und vieles mehr. Es werden aber im Gegenzug auch Engagement und Genauigkeit gefordert. Wer in Sachen Intensivmedizin was lernen mag und nicht immer den einfachsten Weg gehen will, ist hier richtig!

Ich war positiv überrascht, nachdem ich einige Gruselgeschichten anderer PJler aus anderen Häusern gehört hatte und hätte auch nichts gegen weitere 8 Wochen in Borna gehabt.

Als einzigen wirklichen Nachteil empfand ich den während der Sommerferien nicht stattfindenden PJ-Unterricht. In der Anästhesie gab es aber noch zusätzliche fachärztliche Weiterbildungen, an denen man gerne mit teilnehmen konnte. Übrigens gibt es unter den Ärzten und auch den PJlern Mitfahrgelegenheiten, so dass sicherlich keiner in Borna sitzen bleibt. =) Und meist kam man auch richtig schön pünktlich raus...
Bewerbung
Eine kurze Email an den Chefarzt der Chirurgie schreiben - er antwortet umgehend und ist selten bemüht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
600

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47