PJ-Tertial Innere in Diakoniekrankenhaus Marburg-Wehrda (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
Gastro / Kardio
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Kurz vorab: ich kenne auch die beiden ultra schlechten Bewertungen für die Innere und mir wurde vor meinem Tertial stark abgeraten, da anzufangen. Da ich aber noch weniger Lust auf das UKGM hatte und eh nur 2 Monate da sein würde (Splitting), hab ich mich drauf eingelassen. Und es nicht bereut.

Kurz zu den negativen Punkten der Vor-PJler.
- Okay, das Team hatte sich Ende 2022 wohl etwas dezimiert, in meinen zwei Monaten wurden allerdings 3 neue ÄrztInnen angestellt, nach mir kamen sogar noch mehr.
- Es gab schon einige Blutentnahmen/Vigos etc zu erledigen, allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass es meine "Aufgabe" wäre. Im Gegenteil, wenn mal was spannendes dran war, konnten wir PJler auch einfach nein sagen bzw später erledigen. Und wenn man mal was erledigt hat, wurde es wertgeschätzt/anerkannt. Und hats mal nicht geklappt, war das Team mega entspannt und hat sich Zeit genommen, es selbst zu erledigen/nochmal zu zeigen. Zusätzlich gab es sogar die Möglichkeit, gegen zusätzliches Geld oder einen zusätzlichen Fehltag am WE zwischen 9 und ca 12 Uhr für BEs und Zugänge vorbeizukommen. Ich fand's nett und habs ausgenutzt;)
- Bei Visiten durften wir PJler eigentlich immer teilnehmen bzw wurden vorher dazugerufen, insbesondere bei den Chefvisiten. Für Fragen war immer Raum, zusätzlich wurden wir ermutigt, eigene Patienten zu betreuen.
- Briefe schreiben mussten wir nicht, nur wenn man es wirklich wollte, konnte man sich gerne ausprobieren. Ich kanns auf jeden Fall empfehlen, man lernt ne Menge und wird eventuell mit Oreo-Schokolade belohnt.
- Zusätzlich zur Notaufnahme gibts das Herzkatheterlabor, die Gastro-/Koloskopie, Echos, Sonos etc UND die Intensivstation, auf der ich für ne Woche mitlaufen konnte und unter Anleitung Arterien legen, Intubieren etc durfte. Für ein relativ kleines Haus ist das m.M.n. schon recht Zeitfüllend.
- PJ-Unterricht ist wirklich nicht die Stärke des DKH. Man muss es aktiv einfordern, dann bekommt man aber auch was. Aber das könnte definitiv noch regelmäßiger sein.
- Studientag wäre nice, ist aber leider nicht der Standard in Hessen. Müsste man grundlegend ändern find ich.

PROs:
- Sau cooles Team, dass einen super mit rein nimmt. Hab sehr entspannte Mittagessen mit den Assistenzärzten verbracht.
- Das Essen ist okay, muss nur am selben Tag bis 9 Uhr bestellt werden. Hast du es vergessen, bleibst du hungrig. Kann bisschen nervig sein. Die Pfleger rücken aber gern noch was vom Frühstück ab.
- Flache Hierarchien, eigentlich alle nett und aufmerksam von der Chefin bis zu den Azubis.

Also kann ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, wieso es für die Vor-PJler angeblich sone schlimme Zeit sein sollte. Von mir aus ne klare Empfehlung fürs DKH.
Hab aber von den Chirurgie-PJlern, die mit uns unterwegs waren, ständig Horror-Stories gehört. Also ich spreche hier nur für die Innere✌️
Bewerbung
regulär
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
380
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8