Trotz der schlechten Vorberichte habe ich mich für ein Gyntertial am UKGM Gießen entschieden - zum Glück!
Der Tag beginnt um 7:55 mit der Frühbesprechung, zu der man nicht zu spät kommen sollte. Dann stehen für ca. 1-2 h Blutentnahmen auf zwei Stationen an. Danach kann man sich unter den PJ-lern jeden Tag einteilen, wer in die Geburtshilfe und wer in die Gynäkologie gehen möchte.
Geburtshilfe: Mithelfen in der Schwangerenambulanz. Man darf die Patientinnen voruntersuchen, vorschallen und später den Assistenten vorstellen. Ansonsten kann man bei den Sectios assistieren oder bei natürlichen Geburten zugucken.
Gyn: Hier ist auf Station neben Nachuntersuchungen wenig zu tun, man verbringt den Tag eher im OP. Hier wurde mir super viel erklärt und ich durfte oft nähen oder kleinere Sachen wie Drainage annähen oder Kameraführung bei LSKs selbst tun. Das Team hatte manchmal einen rauchen Ton aber insgesamt war die Stimmung wirklich super und man konnte einiges lernen.
Polyklinik: Leider sind hier bis 12 jeden Tag Blockpraktikanten, daher kann man erst nach 12 Uhr wirklich mitlaufen, aber dann lohnt es sich. Man kann bei den Untersuchungen mit zuhören, selbst Spekulumeinstellungen machen, ultraschallen und so weiter.
Insgesamt hat mir das Tertial super gefallen, das Team ist sehr nett und alle sind bemüht, dir etwas spannendes zu zeigen oder dir praktisches unter Anleitung beizubringen. Durch den Personalmangel sind alle super froh, wenn du ihnen bei der Arbeit etwas hilfst und darfst viel eigenständig voruntersuchen.
