PJ-Tertial Innere in Klinikum Bremen-Nord (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
I1, I4, ZNA, Onko Tagesklinik, Diagnostik
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mir hat das Tertial in der Inneren am KBN sehr gut gefallen!
Es ist im Vergleich zu den Krankenhäusern im Zentrum von Bremen eher ein Regionalkrankenhaus, das ist insofern gut, da man die ganze Palette der Inneren Medizin zu sehen bekommt und das Krankenhaus nicht , wie viele der anderen Krankenhäuser der Gesundheit Nord, auf einen Bereich spezialisiert ist.
Man darf relativ frei rotieren zwischen den zwei Normalstationen, der ZNA und der onkologischen Tagesklinik. Und man kann jederzeit in der Diagnostik vorbeischauen, dort ist es super und man kann sehr viel lernen. Man ist überall sehr gerne gesehen, darf bei allen Kolos/ÖGDs/ERCPs zuschauen, selber sonographieren und diverse Punktionen wie Pleura-/Aszites- oder auch Leberabszesspunktionen durchführen. Die Oberärzte dort sind unglaublich nett, von ihrem Beruf begeistert und stecken einen mit ihrer Leidenschaft definitiv an :)
Der Stationsalltag besteht wie auf einer inneren Station üblich aus Blutabnehmen (alles was die MFAs nicht geschafft haben, keine Lust zu hatten oder ab und an ist auch jemand krank), Braunülen legen, Visite machen, Briefe schreiben oder rumtelefonieren. Es ist hier aber sehr gerne gesehen, wenn man eigene Patient*innen betreut und meiner Meinung nach lernt man dabei am meisten. Die Chefvisiten sind auch sehr lehrreich, man wird viel gefragt, aber der Chef ist super nett und man nimmt viel an Wissen mit.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen die letzten Wochen des Tertials noch in der ZNA zu verbringen, dort habe ich mit am meisten gelernt. Man betreut selbstständig seine eigenen Patient*innen und bespricht sie regelmäßig mit dem dort zuständigen Oberarzt oder den anderen Kolleg*innen und begleitet sie komplett von Anfang bis Ende.

Ein paar eher negative Aspekte gibt es aber natürlich auch zu berichten. Zu meiner Zeit hat leider der kardiologische Oberarzt aufgehört und es gab noch keinen Ersatz. Ergo konnte die meiste Zeit keinerlei kardiologische Diagnostik durchgeführt werden und viele kardiologischen Patient*innen wurden ins Klinikum Links der Weser verlegt. Generell sollte man, wenn man großes kardiologisches Interesse hat, überlegen, ob man nicht eher ans KLdW gehen sollte.
Wie in vielen anderen Häusern natürlich auch war die personelle Lage größtenteils sehr angespannt, was die Stimmung manchmal etwas getrübt hat, aber mir gegenüber haben sich trotzdem fast alle immer Zeit genommen und sich Mühe gegeben dass sich die Arbeitsbelastung nicht negativ auswirkt.
Zusätzlich liegt das Krankenhaus sehr ab vom Schuss, aus der Innenstadt pendelt man gute 40min und nicht immer zuverlässig. Ich würde trotzdem sehr empfehlen, sich eine Unterkunft in der Innenstadt zu suchen. Bremen hat super viel zu bieten als Stadt und hat mich komplett in seinen Bann gezogen!
Und bei einem stattlichen Gehalt von 650 Euro (allerdings ohne Mittagessen, die Kantine kann aber auch essenstechnisch nicht viel) kann man sich ein Monatsticket auch gut leisten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33