PJ-Tertial Neurochirurgie in Krankenanstalt Rudolfstiftung (8/2023 bis 11/2023)

Station(en)
8A
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Diese Abteilung und Station muss ich wirklich empfehlen! Das gesamte Team, sowohl auf den Stationen als auch im OP, ist super freundlich und man kann, wenn man möchte, wirklich viel lernen und mitnehmen, egal in welchem Fach man später einmal landet.

Organisatorisches:
Am ersten Tag wird man direkt einmal in die Morgenbesprechung gesetzt und erst danach geht man dann gesammelt mit der Sekretärin in den Besprechungsraum wo man alle Wege des ersten Tages erklärt bekommt (von Kassa über Wäsche bis zum Spind - ja man bekommt einen Spind in einer Garderobe!) . Den ersten Tag verbringt man dann Großteils damit, diese Wege hinter sich zu bringen. Man bekommt auch direkt am ersten Tag eine Mentorin zugewiesen, das ist eine der Stationsärztinnen, die einem alles zeigt und die Abläufe erklärt.

Tagesablauf:
Der Klinikalltag beginnt offiziell um 7:30 mit der Morgenbesprechung, wobei es an den meisten Tagen bereits um 7:00 auch schon Programm gibt. Entweder die Chefvisiten auf den Stationen (Mittwoch und Donnerstag) oder auch Fortbildungen (Dienstag) finden schon vor der Morgenbesprechung statt.
Je nachdem ob Studierende zur OP-Assistenz ausgeschrieben sind, geht es nach der Morgenbesprechung direkt in den OP oder auf die zugewiesene Station. Dort startet man dann mit Blutabnahme oder Covid Tests. Danach geht man die Visiten mit, kann sich um Organisatorisches kümmern und Entlassungsbriefe schreiben oder macht die Aufnahmen. Wenn man möchte kann man sonst auch in die Ambulanz mitgehen wo man sich dazu setzten kann und ggf. auf selbst mal PatientInnen untersuchen kann. Um 12:00 findet dann die Mittagsbesprechung statt und es gibt regelmäßig Onko-Boards und Vaskuläre Boards bei denen man sich dazu setzten kann. Mittagessen bekommt man als PJerIn gratis und kann man je nach Aufgaben, die man an einem Tag so hat, zu unterschiedlichen Zeiten. Gehen kann man, sofern auf der Station alles erledigt ist, in Rücksprache mit der jeweiligen Mentorin bzw. wenn man auch mal länger mit im OP war dann danach. Die Anwesenheit allgemein ist sehr vom eignen Interesse, Eigeninitiative abhängig - in Rücksprache mit den Mentorinnen kann man sich zB auch mal einen Tag frei nehmen, vor allem wenn mal einmal länger geblieben ist um zu helfen (egal ob auf der Station oder im OP).

Lehre:
Dienstag um 7:00 gibt es meistens Fortbildungen oÄ. Von Vorträgen ober Neurochirurgische Krankheitsbilder über M&Ms oder auch Journal Clubs ist alles dabei gewesen, während der 16 Wochen die ich dort war. Sonst bekommt man auch viel im Klinikalltag mit. Ob es jetzt auf der Station beim Anforderungen schreiben ist, wo man über Differentialdiagnosen spricht, oder den Konsiliarärzten über die Schulter schaut, über Morgen- und Mittagsbesprechungen wo man immer wieder zu diversen Bildgebungen etwas erklärt bekommt (vom Primar höchstpersönlich!) bis zur Assistenz im OP, wo man einiges erklärt bekommt und auch immer Fragen stellen darf - wenn man möchte gibt es hier viele Möglichkeiten etwas zu lernen

Arbeitsklima:
Egal wo man ist, es sind wirklich alle extrem freundlich!
Auf der Station hat man das Stationspflegepersonal das super ist, einem gegebenenfalls was zeigt und auch erklärt. Von den Stationsärztinnen (auf jeder Station gibt es zwei) kann man wirklich sehr viel lernen, was PatientInnenmanagement aber auch organisatorisches und bürokratisches betrifft.
Die ÄrztInnen, egal ob Primar, OberärztInnen oder AsissentzärtInnen, sind wirklich nett, erklären wenn genug Zeit ist viel und sind vor allem geduldig mit uns Studierenden im OP Setting. Das OP Personal ist übrigens auch wahnsinnig nett, erklärt geduldig und hilft auch wenn man etwas nicht weiß.

Gesamt kann ich diese Abteilung wirklich mehr als empfehlen. Es ist ein wirklich hervorragendes Umfeld um zu lernen, sowohl Fachspezifisches betreffend als auch im allgemeiner PatientInnenumgang.

P.S. Man muss nicht direkt einen Dienst machen, kann aber in Eigeninitiative einen mitmachen. Da kann man sich dann ein Telefon ausleihen von einem der ÄrztInnen so dass man auch angerufen wird wenn es etwas zu tun gibt und man kann in Absprache mit den Diensthabenden in einem der Dienstzimmer schlafen. Ich persönlich fand die Dienste immer sehr lehrreich!
Bewerbung
Ich habe mich im April des Vorjahres (1,5 Jahre früher) beworben, direkt als die Anmeldefrist (die Anfang April ist) begonnen hat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Mitoperieren
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
650€ brutto

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1