PJ-Tertial Anästhesiologie in Waldkrankenhaus Bonn (7/2022 bis 10/2022)

Station(en)
OP, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Das Tertial in der Anästhesie war mein absolutes Lieblingstertial! Ich habe dort so viel gelernt wie vorher nirgendwo und mich rundum wohlgefühlt. Das Team ist durchweg herzlich und offen und immer für ein paar lustige Sprüche parat. Der Tag startete immer mit der Frühbesprechung, wo einmal der OP-Plan durchgegangen wurde. Hier konnte man als PJler immer schon schauen, in welchen Saal man gerne gehen würde und was für OPs dort laufen bzw. mit welchen Patienten zu rechnen ist. Hat man sich mit der entsprechenden Anästhesie-Pflege gut gestellt und nach ein paar Tagen bisschen gezeigt, dass man Interesse hat zu lernen und nicht komplett auf den Kopf gefallen ist, wird einem immer mehr in die Hand gedrückt und auch freie Fahrt gelassen. Abfragen bzw. Rückfragen wurden immer vorgenommen, jedoch nie unangenehm sondern immer mit der Absicht, einem Sachen beizubringen und wirklich Wissen mitzunehmen. Somit konnte man schon nach wenigen Wochen seine Patienten komplett selber narkotisieren, die Narkose führen und wieder aufwachen lassen, was einem immense Erfolgsgefühle bringt. Man hatte nie das Gefühl, einfach ein Student zu sein, sondern hat sich schnell als vollwertiges Mitglied in diesem Team gefühlt. Gerade die lockere Atmosphäre schafft, dass man sich traut alles zu fragen und eben auch zu sagen, wenn man sich mal nicht sicher fühlt oder Hilfe braucht, ebenfalls ein wichtiger Aspekt in der eigenen Ausbildung. Es wurde außerdem darauf geachtet, dass man zu seinem Mittagessen kam und auch nie länger als nötig am Arbeiten war. Dadurch, dass man hier keine festen Aufgaben wie z.B. Blutabnehmen in anderen Tertialen hat, war man jeden Tag selbstbestimmt, wo man hingehen möchte. Es gab eine Intensivstations-Rotation und bei Bedarf konnte man auch in die Prämed gehen. Somit konnte man wirklich mit Eigeninitiative eine sehr gute Ausbildung bekommen. Ein weiteres Highlight waren die möglichen Tage auf dem NEF der Feuerwache. Hier durfte man einen Tagdienst mit einem Notarzt erleben und als 3. Person auf dem Einsatzfahrzeug mitfahren. Auch hier wieder unabhängig vom begleitenden Notarzt viel Mehrwert möglich, die Feuerwache als Standort hat auch den ein oder anderen Kindheitstraum möglich gemacht. Wenn ihr wie ich nicht richtig wisst, was ihr als Wahlfach machen wollt, ist das euer Tertial. Danach habt ihr den OP mal von einer anderen Seite gesehen, könnt eine Narkose leiten, habt viel mehr Ahnung von so manchem Medikament und mit Notfällen besser umgehen. Zum Abschluss wurde sogar noch eine Examenssimulation angeboten, die einem ein bisschen den Stress davor nehmen konnte. Einfach eine absolute Herzensempfehlung!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
EKGs
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07