PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Frankfurt (11/2021 bis 1/2022)

Station(en)
Unfallchirurgie, Visceralchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Habe mein Tertial gesplittet: ein Teil in der Uniklinik, ein Teil in der Schweiz. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich während des PJ-Teils richtig viel Lust auf Chirurgie bekommen habe ! CAVE! was aber an dem zweiten Teil meines Chirurgie Tertials lag, das ich in der Schweiz absolvierte.

Wer gerne früh nach Hause möchte, wenig in den OP möchte und wen Chirurgie an sich nicht wirklich interessiert, der ist hier richtig. Was ich im Gegensatz zur Schweiz gut fand, ist, dass man jeden Tag Wundversorgung machen kann und teils auch lernt wie es richtig gemacht wird - ist aber sehr abhängig welchen Assistenzarzt man hat.
Fand die Unfallchirurgen in der Uniklinik schrecklich (mit Ausnahme von 2 Assistenzärzten). Insgesamt ist alles sehr hierarchisch mit wenig Anknüfpungspunkten zu Oberärzten oder dem Chefarzt. Kontakt zur Pflege hat man generell sehr wenig.
Die Gefäßchirurgie war zu dem Zeitpunkt, wo ich PJ dort machte, sehr klein und daher ein sehr integratives Team. Sehr liebe Oberärzte und Assistenzarzt. Leider habe ich dort nur 2 Wochen verbracht. Retrospektiv würde ich Gefäßchirurgie der Unfallchirurgie deutlich bevorzugen.


Positives:
- Organisationsteam: Das Finest betreut die chirurgischen PJ-Studenten der Uni Frankfurt. Für mich ist dieser Aspekt der größte positive Punkt an allem. Das Finest (bestehend aus mehreren engagierten Chirurginnen und Chirurgen) macht vieles möglich und ist wirklich sehr bemüht, dass die PJ Studenten sich wohl fühlen und etwas lernen können.

- Fortbildungen vom Finest: Es gab unterschiedlichste Fortbildungen -> immer am ganzen Freitag hatte man frei und hatte Fortbildung. Von klassischen Fallcases unterschiedlicher chirurgischer Fachdiziplinen, wie auch "Durch Barrieren schneiden"-Fortbildung, wo man gegenseitig OTAs und ATAs etc besser lernt und gegenseitige Vorurteile abbaut. Das Highlight ist, dass man sich zusätzlich 1x einen freien Tag aussuchen darf, wo man ein Virtual Reality Training macht. In diesem "Spiel-Training" ist man selbst der Arzt und behandelt Patienten selbst - sollte man auf jeden Fall ausprobieren.

- 1 Woche feste Einplanung in die Notfallaufnahme
- man kann sich seine Rotationen aussuchen (insgesamt 3 unterschiedliche Rotationen pro Tertial)
- 1 Studientag pro Woche
- man kann oft früher als 15 Uhr raus
- man erhält Essensgeld 2,80 Euro (damit kann man sich das vegetarische Gericht in der Mensa kaufen)


Negatives:
- Das PJ Gehalt wurde uns PJlern sehr lange nicht überwiesen ( 1.5 Monate Verzögerung).
- Vor allem in der Unfallchirurgie sehr schlechte Erfahrungen gemacht ... war insgesamt nur 2x im OP während 4 Wochen
- wenn man mal in den OP kommt darf man meist nur Haken halten, Nähen Fehlanzeige, geschweige saugen oder mal 1. Assistenz sein
- sehr hierarchisch
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Poliklinik
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87