PJ-Tertial Plastische Chirurgie in BG Unfallklinik Ludwigshafen (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
7/8/V1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Um es kurz zu machen: Das Wahltertial in der Plastischen in Ludwigshafen ist von meiner Seite aus wirklich guten Gewissens zu empfehlen.
Rückblickend war es das Tertial, wo ich mit Abstand am meisten gelernt habe und ich würde es auf jeden Fall nochmal machen.
Das Spektrum von Krankheitsbildern ist einfach wirklich eine Wucht! Was sehr angenehm ist: man wird jeden Tag am Abend für den nächsten Tag für den OP eingeteilt und man kann sich auf die OP vorbereiten. Es gibt am Anfang vom Tertial ein Zugang zum Kitteltaschenbuch, bei dem jede OP/ jedes Krankheitsbild mit dem dazugehörendem hausinternen Standart zur Versorgung/Nachsorge beschrieben ist. Während der OP findet super viel Teaching statt und man wird regelmässig abgefragt. Ich wurde in den ersten 3 Wochen recht zügig eingearbeitet und anschließend ist man ein fester Bestandteil der OP-Abläufe mit festen Aufgaben. Klassiker hierbei: Hebestellen zumachen. Im Verbrennungssaal ist man sehr schnell dabei und eine vollwertige Arbeitskraft.
Mein Highlight in der gesamten Zeit: Das Mentoring! Man sucht sich einen Wunschoberarzt aus und ist in diesen 2 Wochen sein Schatten und bei jeder OP/jeder Sprechstunde jeder Besprechung dabei. In der Regel findet das Mentoring in der Mitte oder Anfang des Tertials statt. Daher haben die meisten auch ein sehr hohes Interesse einem sehr viel beizubringen, weil man danach als Arbeitskraft voll einsetzbar ist. Es gibt wirklich viele motivierte OAs die einen liebevollen Wettstreit ausführen wer der beste Mentor ist.
Zur Stimmung im OP: es gibt den ein oder anderen OA mit dem es auf einfach unangenehm ist im Saal zu sein, weil oft geflucht, geschrien oder beleidigt wird. Wirklich die Ausnahme und sehr selten aber es gibt sie. Meiner Wahrnehmung nach nicht mehr oder weniger als in anderen Häusern.
Es ist mir ein wichtiges Anliegen auch auf die OP-Pflege hier in meinem Bericht detailliert einzugehen.
Die so oft beschriebene OP-Pflege ist wie eine Sinuskurve: Entweder super nett, super hilfsbereit und fachlich top oder wie beschrieben sehr missmutig.
Da gibt es ein kleines Grüppchen, das pausenlos nur am lästern, fertigmachen und meckern ist. PJtler sind für dieses Grüppchen einfach das pure Feindbild. Die sind in der Wahrnehmung sehr laut und omnipräsent, aber auf keinen Fall ein Querschnitt für die OP-Pflege selbst. Ich hab wahnsinnig viel von der Pflege da gelernt und kam mit den meisten super klar! Mit besagter Gruppe hatte ich keine Streitigkeiten und kam eig. gut klar. Falls ihr euch entscheidet hier euer PJ-Tertial zu machen, werdet ihr sehr schnell merken, wer zu besagter sehr kleinen Gruppe gehört und wer nicht. Lasst euch davon nicht entmutigen, ihr seid nicht die ersten!
Bewerbung
PJ-Portal der Uni Heidelberg
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87