PJ-Tertial Psychiatrie in Bezirksklinikum Regensburg (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
18C, 26A
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Mein PJ-Tertial in der Psychiatrie war meine erstes Tertial und einen besseren Einstieg hätte es nicht geben können. Das Einzige, was schwierig war, war die Umstellung in den Tertialen danach, denn man verlässt das Bezirksklinikum schon sehr verwöhnt..
Im Voraus konnte ich Wünsche äußern, was die Stationen anging (Vorgabe waren 2 Stationen), die ich durchlaufen würde. Da eine sehr gute Freundin von mir bereits ihr Tertial absolviert hatte und mir die Station 18C (offene Depressionsstation) sehr ans Herz legte, entschied ich mich für diese Station und da mich das eher ambulante Setting in der Tagklinik reizte, für eine 2. Tertialhälfte auf Station 26A (Gruppen für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und Traumapatienten). Bereits einige Wochen vor PJ- Beginn erfolgte also eine Kontaktaufnahme durch die Klinik und man erwartete mich an meinem 1. Tag, Schlüssel usw., alles war vorbereitet. Zudem gab es zwei Gespräche mit dem PJ-Beauftragten, zu Beginn und am Ende des Tertials, in denen das Gefühl vermittelt wurde, dass man mit Kritik oder Anregungen jederzeit auf ein offenes Ohr stoßen würde. Toll fand ich auch, dass man eine Bücherkiste ausleihen konnte, in der eine ordentliche Auswahl an Literatur zusammengestellt war, auf die ich immer wieder zurückgriff. Auf beiden Stationen hatte ich außerdem meinen eigenen PC/Laptop, was ein selbständiges Arbeiten ermöglichte.

Auf der Station wurde ich von Anfang an freundlich ins Team aufgenommen - von allen, egal ob Oberarzt oder Krankenpfleger-, die Atmosphäre auf der Station war einfach super. Man gab mir Zeit, anzukommen und ich durfte immer mehr Aufgaben übernehmen (Patienten aufnehmen, Bedarfsgespräche führen, Briefe schreiben). Ich hatte das Gefühl, dass mein Beitrag zum Stationsalltag wertgeschätzt wurde und ich bekam auch ab und an positive Rückmeldung - etwas, das man über die vielen Jahre Studium doch vermisst hat. Während meiner Zeit auf Station 18C, lief ich auch einen Tag in der Notaufnahme mit und durfte einen Tag auf einer geschlossenen Station (21A) hospitieren. Eine Hospitation auf anderen Stationen ist nach Rücksprache mit den entsprechenden Oberärzten kein Problem. Der Abschied von der 18C fiel mir sehr schwer, aber auch in der Tagklinik wurde ich wahnsinnig freundlich aufgenommen. Durch viele Urlaubsausfälle hatte ich die Möglichkeit, noch einmal ganz andere Tätigkeitsbereiche kennenzulernen als im stationären Setting und ich habe wahnsinnig viel gelernt, was die therapeutische Arbeit angeht. Grundsätzlich ist es so, dass man nichts tun muss, was man nicht tun will, aber man darf, was ich super finde. Als ich mein Tertial beenden musste, war ich sehr traurig, Getröstet hat mich, dass ich vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr als Assistenzärztin zurückkehren darf. Nun bin ich schon fast am Ende meines 2. Tertials angelangt und immer noch denke ich an die schöne, lehrreiche Zeit in der Psychiatrie zurück. Also alles in allem - ein Tertial in der Psychiatrie im Bezirksklinikum Regensburg kann ich jedem, den das Fach interessiert, nur ans Herz legen.
Bewerbung
Die Bewerbung lief über die reguläre PJ-Anmeldung der Universität Regensburg.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1