PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Bundeswehrkrankenhaus (11/2008 bis 12/2008)

Station(en)
II/3, II/4
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Nachteile des Hauses zuerst: Stechuhr wie auf dem Bau. Zuviel Militärcharakter, keine Möglkichkeit des kostenlosen oder preiswerten Mittagessens. PJ-Unterricht im Haus für alle fällt oft aus. Viele Bürokratie, das schlechtetste EDV-System, das ich je in einem Krankenhaus gesehen habe: Die Dokumentation dauert oft länger als die Operation, und dennoch kann man dann den Bereicht nicht drucken, irgendein Fehler vorliegt. Es grenzt schon an grobe Verletzung des Qualitätssicherung. Die Ärzte auf Station verbringen mehr Zeit am PC als sonstwo. Schon irre, was so Soldatenärzte alles ertragen, ohne zu rebellieren. - Nun, das ist ja für Studenten (noch) alles wurscht. - Nur eines nicht: Die Plastische Chirurgie hat insgesamt sehr viele Operationen, meist nicht so dringlich wie bei anderen, daher beginnt der OP-Tag meist um 8 und endet nicht selten nach Mitternacht, und das ohne Notfälle, nur weil eine Gallenblase, ein Infekt oder so immer wieder dazwischenkommt. Man kann als Studen früher gehen, aber man will ja auch etwas lernen...

Nun die Vorteile: Die Chirurgie allgemein ist so mäßig interessant, die Fachärzte sind eher durchwachsen. - Da sticht aber sofort die Plastische Chirurgie und Handchirurgie heraus. Hier regiert Freundlichkeit, Kompetenz und Lehrwille. Der Leiter kann einen absolut in seine Bann ziehen. Jedoch nur wer Glück hat, kann in seinem Chirurgie-Tertial in die Plastische Chirurgie einblicken. - Danach steht eines feste: man will und muss Plastischer Chirurg werden. Das Fach ist so vielseitig, wie es kaum anders geht. Ich habe kaum eine Operation zweimal gesehen. Viele Brüste, Hände, gelegentluch am Mikroskop. Große Operationen mit nahezu Kopf auf das Becken versetzten finden konsiliarisch an der Charité statt (Unfallchirurgie, Tumorchirurgie, Gynäkologie, Gefäßchirurgie, Kinderchirurgie). - Das Spektrum ist einfach unglaublich. Bis auf die ganz großen Dinge operieren die Assistenten alles, also sich die Finger wund. Kein Wunder, dass da auch viel für die Studenten abfällt. Hautnähte in Meterlänge,
Bewerbung
keine für Cjirurgie, Glücksfall für Plastische Chirurgie
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.67