PJ-Tertial Psychiatrie in Charite Campus Mitte (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
153 + 155
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Erstes Tertial in der Psychiatrie, ohne Psychiatrie Erfahrung weil es durch Corona als Block ausfiel youhou

Ultra liebe Assistenzärzte, tolles Team, viel gelernt, viel zu viel alleine machen müssen OHNE Einarbeitung, ohne Selbstschutz, ohne Unterstützung (auf der 153).
Die beiden Stationsärzte auf der 153 fielen nach meiner ersten Woche erstmal aus, auf der Nachbarnstation auch, somit waren wir zwei PJlerinnen alleine für zwei abgelegenen die Stationen zuständig. Mein Oberarzt, kurz vor der Rente, lies sich selten blicken, und wenn er mal auf Station kam dann um mir noch mehr Aufgaben zu geben : plan mal die EKT, verleg mal diese Patientin in ein anderes Haus, befunde dies, kläre sämtliche Patienten zu Off Label Uses auf und mach mal die Medikationspläne (er wusste nicht mehr wie das geht), setzt dies an, setzt dies ab, Dosis musste ich selber im Benkert nachschauen und die Visiten habe ich auch alleine machen müssen.
Der eine Assistenzarzt hat auch im Verlauf auch gekündigt, weil er vom Stress auf Station Panikattacken bekam und der OA ihm einfach sagte er soll Tavor schlucken und weiter arbeiten. Die andere geht wohl wieder ins vorherige Haus, weil sie auch viel am Weinen war auf Station. At least it was bonding, hab selten soviel mit einer Ärztin mitgeweint, und zum anderen hatte ich auch ein sehr gutes Verhältnis.
Zur Pflege war das Verhältnis auch meistens gut, leider haben die von mir erwartet ich würde die ganze Arbeit von zwei Stationsärzten alleine schaffen und setzten eine Einarbeitung (ins System, wie man Medikationspläne ausfüllt, Untersuchungen anmeldet und befundet, Medis absetzt, Patienten entlässt ecc) voraus, die hatte ich nicht bekommen hatte.
Studientage durfte ich in der Zeit nicht nehmen, weil laut OA "sonst niemand auf Station ist".
Also habe ich sehr sehr viel gelernt, aber auch viel aus Frust geweint, es sind paar dumme Fehler passiert, die mir sehr leid für die Patienten taten, ich wusste schon davor dass ich nicht Psychiaterin werde aber danach war ich Psychiatrie reif (als Patientin versteht sich).
Zum Glück kam die eine Ärztin dann wieder, und es war ein sehr gutes mitarbeiten, habe aber praktisch weiter die Arbeit von einem Assistenzarzt übernommen.
Nach 7-8 Wochen rotiert man, da kam ich auf die akut 155, da war es zwar wilder von den Patienten her, aber die beiden Ärzten waren meistens da, super lieb und kompetent, der OA immer ansprechbar und engagiert, wir waren zwei PJlerinnen und da konnte man einiges lernen.
Habe mit dem Personalchef über diese Situation gesprochen, er war dankbar dass ich das angesprochen habe, aber es hat sich für den nächsten PJler kaum was geändert.
Es soll einen neuen OA auf der 153 geben, der sehr gut sein soll, also hatte ich wahrscheinlich einfach nur Pech, dass mein OA kurz vor Rente eh kein Interesse mehr an seine Station hatte, who knows...
Bewerbung
Nationales Vergabe System
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
EKGs
Rehas anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47