PJ-Tertial Innere in St. Gertrauden Krankenhaus (7/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Gastro (43), Rettungsstelle, Angio (23/24), Geri
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Pro:
+ Geri: super nettes Team, nette Assistenten, sehr netter Chef, der fragen stellt, sich interessiert, PJs zu spannenden Patienten mitnimmt - so soll PJ sein! Verlängert die Rotation auf der Geri!
+ Mittagessen
+ PJ Crew: ihr wart toll :)
+ Unterricht der UCH (extrem engagierte Assistenzärztin, geht leider jetzt: Theresa- danke! Dank dir wird UCH im M3 bestimmt okay :))
+ Rettungsstelle: schnell selbstständiges Arbeiten, aber auch viel Stress und nicht so viel Zeit, die Patient*innen gut nach zu besprechen. Aber besser als auf anderen Stationen.

Contra:
- in der Inneren muss man morgens unterschreiben, dass man da ist- weniger Vertrauen gegenüber künftigen Mitarbeiter*innen geht nicht
- z.T. Extrem viele BEs und keine/ begrenzte Kapazitäten der Ärzt*innen zu helfen. Aussagen wie: „so ging uns das auch als PJ“ sind Standard. Nur weil früher Bedingungen schlecht waren, darf es doch heute besser sein?!
- kein Logbuch, keine Ausbildungsziele: in meinen ersten Tertialen gab es klar formulierte Lernziele und die Oberärzt*innen wussten darum und haben regelmäßig Lernfortschritte kontrolliert, sich interessiert und daran gearbeitet, dass die PJs ihre Lernziele erreichen können. Hier völlige Fehlanzeige. Vom Logbuch der Charité hatte Niemand gehört, interessiert hat sich erst recht niemand. Wenn man in die Funktionsdiagnostik gehen wollte: „hast du schon die BEs erledigt?“
- Unterricht: war okay, aber wenig relevant für M3. Manche Ärzt*innen wollten, dass PJs den Unterricht vorbereiten. Grundsätzlich kein Thema, aber dann doch bitte vorher klar erwartungshorizont absprechen und eigenen Teil, bspw Fallbeispiele oder gute Fragen einbringen. Wenn ich mit meinem Post-M2-Wissen Amboss und ggf Leitlinie referiere bringt das allen anderen nur beschränkt viel.
- nur in der Angio gab es einen strukturierten Rotationsplan, was man an welchem Tag sehen soll
- eigene Patient*innen übernehmen war grundsätzlich möglich, die Supervision aber nur sehr eingeschränkt möglich. Wenn das niemand strukturiert von Anfang bis Ende besprechen will, ist es aus meiner Sicht nicht sinnvoll/ für die Patient*innen mäßig
- Ärzt*innen: alle nett und bemüht, teils sehr gestresst und überfordert. Deshalb hatten die eben auch nicht viel Zeit, um bei der Visite (die selten strukturiert stattfand), Fragen zu stellen, Dinge zu erklären, gute/sinnvolle Aufgaben zu geben.
- FeedbackKultur: mehrfach erfolgten zwar Beteuerungen das PJ verbessern zu wollen, aber es gibt keine FeedbackKultur. In meinen vorherigen Tertialen gab es Anfangsgespräche, bei denen Ziele und Erwartungen formuliert wurden, Zwischengespräche und Abschlussgespräche. Die Chef*innen wussten, es kommen PJler und Ja- sie wussten auch deren Namen. In meinen bisherigen Häusern gab es online- evaluationstools, was es viel leichter macht, offen und ehrlich Feedback zu geben. Meinetwegen auch auch Papier (Digitalisierung ist im Sankt Gertrauden noch nicht so en Vogue ).

Fazit:
kein gutes Tertial.
Lob geht an die Geri und Rettungsstelle, sowie an den Unterricht der UCH.
Bewerbung
Über Pj-Portal, diesmal kein Problem, da vorher viele schlechte Bewertungen für Innere (zu Recht).
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Punktionen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.67