PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Asklepios Klinik St. Georg (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
Gefäss, Herz, Unfall und Allgemein
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Ich habe mir ein wenig Zeit gelassen um diesen Bericht zu schreiben, weil ich direkt nach meinem Tertia vermutlich nichts allzu positives über das St. Georg geschrieben hätte. Rückblickend fand ich das Tertia gar nicht so schlimm, was womöglich daran liegt, dass mein jetzigen Tertial mir noch weniger gefiel (lol).
Zusammenfassend und kurz gesagt: Das St. Georg ist ein großes Haus was meiner Meinung nach sehr heruntergekommen ist und man neben den Blutentnahmen und mancher OP-Assistenz nicht allzu viele fixe Aufgaben hat. Das Die Ärzte und die Pflege waren stets nett zu mir und das Essen ist echt in Ordnung, dafür dass es nichts kostet. Man kann viele verschieden Fachabteilungen sehen und die Rotation gut planen mit der Frau Fister, welche einem dahingehend auch entgegen kommt. Für mein bevorstehendes M3 kam mir die Rotation in die Gefäß und in die Herzchirurgie z.B. sehr zugute. Der Pj Unterricht war eigentlich immer ganz nett und alle 2x Wochen bietet der Chef der Unfall noch Unterricht an, welcher sehr zu empfehlen ist.

Jetzt nochmal ausführlicher zu den jeweiligen Abteilungen:

Gefäßchirurgie (4 Wochen):
Nettes Team von Assistenzärzten und bis auf 1-2 Choleriker-OA auch eigentlich nette OAs. Man sollte bei den BE helfen und konnte in die OPs mit rein, was ich als chirurgisch interessierte Person durchaus gemacht habe. Sie machen viele arterielle Chirurgie und die Patienten sind echt durch. Station ist mega lieb und haben meiner Meinung nach die beste Kaffeemaschine auf der C4 im Haus, weswegen ich dort häufiger zurück kam (durfte mich bei denen auch umziehen etc. übers ganze Tertial).

Herzchirurgie (2 Wochen):
Brauchen einen PJler nicht wirklich, da der Laden auch ohne uns läuft. Man wird gefragt, ob man die Bis vor der Frühbesprechung macht, denn anders kann man den Ärzten dort wenig helfen. Im OP kann man immer zugucken, aber mehr auch nicht (verständlich, wenn manche Fachärzte seit 9 Jahren es machen und auch nur assistieren). Fand es sehr interessant zu sehen, aber man kann sich bestimmt auch einfach mal nur nen Tag reinseaken um so ne OP am Herzen gesehen zu haben. Die Frauen der AAs im Team fand ich etwas komisch, jedoch waren 2 AAs dabei (Philip und den anderen), von denen ich unfassbar viel teaching bekommen habe. Mehr als von allen anderen rückblickend betrachtet.

Unfallchirurgie (2 Wochen):
sehr viele BEs und ein sehr cooles Team. Teilweise war man echt gut beschäftigt mit den ganzen Bis, vor allem wenn man alleine ist. Man kann immer in den OP und man wird vorwiegend bei der Endoprothetik auch fest im Ops eingeplant. Der Chef ist mega lieb und macht auch alle 2 Wochen selber einmal PJ Unterricht, welchen ich wirklich empfehlen kann. Auf jeden Fall auf die Notaufnahme rotieren (von der Unfall geleitet).

Notfall (4 Wochen):
Ich wusste von meinem 1. Tertial, dass der Lernzuwachs auf dem Notfall am größten ist. Deswegen habe ich mich vorab bereits mit Frau Foster in Kontakt gesetzt, dass ich gerne auf die ZNA rotieren wolle. Dies hat dann auch geklappt, sodass ich 4 Wochen dort war. Team ist ganz okay soweit. Man arbeitet etwas länger, darf nur auch viel machen wie nähen und Zugänge legen etc. Es kommt echt komisches Klientel im St. Georg an, aber man sieht echt viel im größten Schockraum Hamburgs. Auf jeden Fall empfehlen/sehenswert.

Allgemein/Viszeralchirurgie (4 Wochen):
Von der AVC hatte ich von den anderen PJlern nicht allzu Gutes gehört, weswegen ich diese an den Schluss legte und mir meinen Urlaub in dieser Zeit nahm. Anders als bei den anderen waren zu der Zeit als ich dort war nur eine andere PJlerin zeitgleich mit mir dort und man konnte viel machen. Es ist halt echt eine kleine Abteilung am St. Georg und die große Darmchirurgie wirst du an einem Zentrum für Weichteiltumorchirurgie halt nicht sehen. Ich fand das Team jedoch sehr nett und habe auch ein wenig teaching bekommen. Manchmal erwischt man aber auch die doofen Aufgaben.

Insgesamt gefiel mir mein Tertia am St. Georg ganz okay soweit. Man kann viele verschieden Abteilungen sehen, was ich sehr cool fand und die Notaufnahme lohnt sich auf jeden Fall. Man wird jedoch teilweise echt für viele BEs und Viggos ausgebeutet und die Anerkennung dafür ist nicht allzu groß. Wer nicht gerne Bis macht, sollte seinen Aufenthalt in der Unfall so koordinieren, dass man nicht lange dort ist oder mit jmd. anderen zusammen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.27