Im UKB wird man in der Anästhesie sowohl im OP als auch auf der Intensivstation eingesetzt und, sofern was kommt, mal mit zu einer Rea oder in den Schockraum genommen.
Im OP ist man für eine Hälfte des Tertials und man kann sehr selbstständig arbeiten. Unter Aufsicht werden hier ganze Narkoseeinleitungen vom Studenten durchgeführt. Das geht von der Ansage der Medikamentendosierung über Intubation bis zum Legen von Arteriellen Zugängen und ZVKs. Hierbei gilt aber: wer aktiv Nachfragt, interessiert ist und die Fragen gut beantwortet wird eher an den Patienten gelassen und kann selbstständiger arbeiten.
Es werden täglich bis zu 12 OPs betrieben, entsprechend viele Einleitungen kann man täglich machen.
Die andere Hälfte verbringt man auf einer der Intensivstationen. Hier kann sehr gute Lehre betrieben werden, das Üben praktische Fertigkeiten kommt im Vergleich jedoch seltener vor. Man bekommt einen sehr guten Eindruck vom Arbeiten auf der Intensivstation und betreut Patienten mit. Bei der Täglichen Visite wird viel Lehre betrieben, das macht das Verstehen der sehr komplexen Fälle leichter und man kann sehr viel mitnehmen. Hier steht eindeutig die Theorie im Vordergrund. Ein Pluspunkt: Das "Rea-Telefon", über das die aktuelle Rea im Haus durchgesagt wird, kann vom Studenten genommen werden um möglichst viele Rea Situationen mitzunehmen. Keine Sorge, das Telefon dient der Lehre, das Rea Team kommt unabhängig davon dazu ;)
Leider kamen die PJ-Fortbildungen mitten am Tag und waren für mich häufig nicht wahrzunehmen. Je nachdem wer vorträgt sind diese jedoch sehr Gut!
Außerdem besteht die Möglichkeit für 1-2 Tage mit dem NEF in Neuenhagen mitzufahren. Das koordiniert die PJ Verantwortliche recht unkompliziert und ist sehr empfehlenswert!
