PJ-Tertial Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Tuebingen (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
66 Gastro
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe insgesamt vier Wochen auf der Station 66 Gastroenterologie vebracht. Die Station gehört zur Inneren Medizin 1 und ist zudem die Privatstation der Abteilung.

Tagesablauf: Arbeitsbeginn ist um 08:00 Uhr. Zunächst sind die Blutentnahmen zu erledigen. Je nach dem, ob das Needle-Team da ist, ist dies mal mehr, mal weniger schnell erledigt. Während man mit den BEs beschäftigt ist, machen die Assistenzärzte schon mal eine kurze Assistenzarztvisite. Gegen 09:15 Uhr steht dann die Chefarztvisite an, bei der auch immer der Oberarzt anwesend ist. Meistens schafft man es, bei der Chefarztvisite dabei zu sein. Nach der Chefarztvisite geht man gemeinsam mit den Assistenzärzten die anstehenden Aufnahmen durch und bekommt kurz gesagt, was bei welchem Patienten zu beachten ist. Die Aufnahmen (hoher Patientendurchsatz, täglich ca. acht Aufnahmen und Entlassungen, von der Chefetage gibt es da auch ordentlich Druck) sind Aufgabe der PJler. Es handelt sich oft um elektive Aufnahmen zur Endoskopie oder Chemotherapie. Die gastrointestinale Onkologie ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Jeder Patient braucht eine komplette Anamnese und körperliche Untersuchung. Zudem ist Blut abzunehmen, und meist ein PVK zu legen oder der Port anzustechen. Nachmittags stellt man dann die aufgenommenen Patienten selbstständig dem Oberarzt vor. Meistens kann man dann irgendwann Mittagessen gehen. Montag, Mittwoch, Freitag findet um 13:00 Uhr PJ-Unterricht im Hörsaal statt. Um 14:00 Uhr ist Röntgenbesprechung. Anschließend folgt gegen 15:00 Uhr die Oberarztvisite, die sich oftmals 1,5 - 2 h zieht.

Team/Station: Sehr nettes Team, sowohl pflegerisch als auch ärztlich
Kontakt zur Pflege: sehr freundliche und kollegiale Pflegekräfte
Ansehen des PJlers: Alle sind über die Hilfe der PJler sehr froh
Unterricht: Qualität des PJ-Unterrichts schwankend
Betreuung: Den Assistenzärzten fehlt einfach die Zeit für Teaching, da sie völlig überlastet sind. Man kann ihnen da wirklich keinen Vorwurf machen.
Freizeit: Arbeitszeiten meistens bis ca. 16:30/17:00 Uhr. Manchmal länger, früher selten.

Positiv:
+ Sehr eigenständiges Arbeiten von der Patientenaufnahme bis zur Vorstellung beim Oberarzt.
+ Die Arbeit der PJler wird von allen, wirklich allen, sehr geschätzt.
+ Außergewöhnlich nettes Team trotz hoher Arbeitsbelastung
+ Aszitespunktionen darf man unter Anleitung durchführen.

Negativ:
- Kaum Teaching. Man kann den Assistenzärzten wirklich keine Vorwurf machen. Sie sind einfach völlig überlastet.
- Rotationen in Funktionsabteilungen sind nicht möglich, da man auf Station gebraucht wird.
- Als einziger PJler sehr stressig, zu zweit gut zu schaffen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca. 500 €
Gebühren in EUR
0,00 €

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2