Leider würde ich die Neurochirugie am Kantonsspital Aarau aus mehreren Gründen nicht weiterempfehlen. Man kommt am Anfang eine offizielle Einführung mit allen PJ-ler, auf der Neurochirurgie jedoch keine Einführung.
Aufgaben: Als Unterassistent startet man um 7:30 und geht an Morgenrapport. Danach muss man die Eintritte vorbereiten. Wiederum kriegt man dafür keine Einführung. (nur ein paar Blätter mit Infos). Eintritte werden immer am Vortag vorbereitet (Diagnoseliste ansetzen usw). Man wird eingeteilt auf der Notfallstatiion oder auf der Station. Auf der NFS konnte ich nur mitlaufen und keine Patienten alleine betreuen. Nicht mal einen Status oder Anamnese machen. Man sitzt gelegentlich nur den ganzen Tag rum. Man geht auch auf die IPS-Visite und neurochirugische Überwachungstation-Visite. Da darf man auch nix machen. Wenn man auf der Station eingeteilt ist, geht man am morgen zur Visite und darf am Nachmittag selbständig in OP. Auf der Visite konnte ich einmal zunähen und einmal eine Liquorpunktion mitassistieren.
OP: kein Teaching, man wird nicht beachtet, ich durfte nur 1x steril am Tisch aber durfte nix machen. Je nachdem kann man anscheinend zunähen. Passiert aber selten.
Team: eher kalte Stimmung, es scheint so als würde keiner Spass an der Arbeit haben, gewisser Konkurrenzkampf
Teaching: Wurde mehrmals vergessen, hatte nur 1x 20min einen Vortrag
Personalunterkunft: Super, nicht teuer und nicht weit entfernt ca 450chf
Essen: eher teuer im Vergleich zu anderen Spitälern aber sehr lecker. Menü ca 15chf, Büffet ca 10chf
Fazit: Als PJ-ler geht man unter und man ist gar nicht Teil vom Team. Lernt leider nix und man hat viel Freizeit, weil nicht gemerkt wird, ob man hier ist oder nicht. An Morgenrapport muss man jedoch da sein (obwohl dies wahrscheins auch gar nicht auffällt). Nachmittagsrapport ist um 16Uhr .