PJ-Tertial Unfallchirurgie in Salzkammergut Klinikum Gmunden (2/2022 bis 4/2022)

Station(en)
Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe insgesamt 4 Monate meines KPJ am Salzkammergut-Klinikum in Gmunden absolviert, davon 2 Monate in der Unfallchirurgie.

Zur Unfallchirurgie:
Man ist als KPJ-Student in der Unfallambulanz und im OP eingeteilt. In der Ambulanz ist man hauptsächlich für die Erstaufnahmen zuständig. Hier untersucht man die akuten Patient:innen, schickt sie zur Diagnostik und bespricht die Fälle dann bestenfalls mit den Ärzt:innen. Anschließend diktiert man die Befunde und stellt direkt die Berichte und das Prozedere für die Patient:innen zusammen. Auch ist man für die geplanten Aufnahmen zuständig. Man kann sich wirklich viele Röntgenbilder anschauen und dafür einen Blick entwickeln und insgesamt ist es ein sehr selbständiges Arbeiten. Etwas mühsam ist, dass man häufig den Ärtz:innen hinterherrennen muss, um die Fälle besprechen zu können. Theoretisch kann man auch in der Ambulanz akute Wunden versorgen oder Punktionen durchführen, dazu bin ich insgesamt jedoch nur ein Mal in zwei Monaten gekommen.
Insgesamt ist das Team bis auf wenige Ausnahmen sehr nett und respektvoll, jedoch herrscht untereinander hin und wieder angespannte Stimmung. Die Pflege in der Ambulanz ist super lieb und hilfsbereit. Wenn man Lust hat, kann man auch Venflons legen, Blut abnehmen, Fäden ziehen oder Verbände anlegen.
Im OP ist man häufig als Assistenz z.B. bei Arthroskopien, Kreuzbandplastiken oder Hand-OPs eingeplant. Je nach OP kann man gelegentlich auch am Ende zunähen. Generell ist man immer im OP willkommen und kann sich alles ansehen, worauf man Lust hat (z.B. auch akute Versorgung von Brüchen, Femurnagel, Plattenosteosynthesen etc). Gelegentlich wurde man auch gebeten, in der Ortho bei den H-TEPS und K-TEPS zu assistieren.
Ansonsten ist die Unfallchirurgie in Gmunden eher klein und Polytraumata oder komplexere Frakturen sieht man eher selten.
Lehre im Sinne von Teaching oder Fortbildungen gab es selten; auf Nachfrage wurden fachliche Fragen aber immer gerne beantwortet.
Einmal wöchentlich findet die Visite mit dem Primar statt, zu der man immer gerne mitgehen kann. Der Primar ist sehr engagiert und bemüht, bei der Visite Wissen zu vermitteln.
Hervorzuheben ist außerdem der leitende OA, der seine Rolle als KPJ-Verantwortlicher sehr ernst nimmt und der die KPJ-Studierenden wirklich sehr wertschätzend empfangen hat. Freie Tage sind in Absprache mit ihm auch gut umzusetzen.
Insgesamt konnte ich in den 2 Monaten sehr selbständig arbeiten, habe ein Gefühl für Röntgenbilder und orthopädische/unfallchirurgische körperliche Untersuchung bekommen und auch viel über die Basis-Versorgung von Unfall-/Sportverletzungen lernen können.

Alles Weitere zum Klinikum, der Wohnsituation und dem wunderschönen Gmunden in meinem anderen Bericht über die Chirurgie.
Bewerbung
über Frau Seifert per Mail
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Gipsanlage
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
650€ (minus 100€ Sozialabgaben)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.6