PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Staedtisches Krankenhaus Kiel (9/2021 bis 11/2021)

Station(en)
Ambulanz, Allg. Chirurgie, Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Ich habe 8 Wochen meines PJs im SKK verbracht und war auf einer rein allgemeinchirurgischen Station, in einer rein unfallchirurgischen Abteilung sowie in der chirurgischen Notfallambulanz.
Wer nicht in den OP geht, bleibt auf Station und geht den klassischen Aufgaben nach: Vigos, Blutentnahmen, Briefe schreiben. Die Blutentnahmen haben teilweise 2 Stunden gedauert, in denen man zu 0,0 % in den Stationsalltag eingebunden ist. Man wird, jetzt genauer lesen: Ausgenutzt als billige Arbeitskraft!
Auch nach den Blutnentnahmen ist man meist nicht in den Stationsalltag integriert und bekommt selten mal ein Teaching bzw. wird auf die ärztliche Tätigkeit vorbereitet. Eigene Patienten zu betreuen ist fast unmöglich, da viele Dinge nach der Visite erledigt werden müssen und man in der Zeit dann Blut abnimmt. Ein gutes Gespräch mit dem Oberarzt im Hinblick auf das tägliche Blutentnehmen und die dadurch beeinträchtigte Ausbildung endete ohne konstruktive Lösung.
Im Op wird einem viel erklärt und die Menschen sin wirklich freundlich, aber abgesehen vom Hakenhalten übernimmt man in der Regel keine darüber hinausgehenden Aufgaben.
In der Ambulanz ist es sehr abwechslungsreich, man macht häufig die Aufnahmen selbstständig (ganz häufig finden im Anschluss sehr unprofessionelle Übergaben bzw. auch gar nicht statt und es wird alles noch einmal erneut erfragt und untersucht) und legt einen Zugang/nimmt Blut ab. Da das Team dort häufig wechselt und einen dann meist nicht so richtig kennt, darf man in der Regel nicht selbstständig nähen.

Auf der unfallchirurgischen Station ist das Gesamtpaket deutlich besser. Der Chefarzt ist besonders hervorzuheben, der sehr studentennah und bemüht um jedes Teaching ist. Diese Haltung setzt sich über Oberärzte und Assistenzärzte fort. Man wirkt aktiv in das Team eingebunden, übernimmt eigene Patienten, stellt diese täglich in der Visite vor. Hier haben sich alle PJler sehr wohl gefühlt.

Rückblickend würde ich mein PJ am städtischen Krankenhaus nicht empfehlen, da ich mich nicht gut auf die ärztliche Tätigkeit vorbereiten konnte und Ausbildung nicht sonderlich groß geschrieben wird!



Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Punktionen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.27